2020.2133.5

Unterstützung der Gesundheitssektorstrategie

Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Nepal
Dauer
Partner
Ministry of Health and Population

Ausgangssituation

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt den nepalesischen Gesundheitssektor seit 1994. Trotz großer Fortschritte gibt es zwischen den Regionen nach wie vor Unterschiede bei der Qualität der Dienstleistungen und beim Zugang dazu. m September 2015 übertrug die Verfassung der Demokratischen Bundesrepublik Nepal viele Verwaltungsaufgaben auf die Provinzen und Kommunen. Daraus ergeben sich neue Perspektiven für die Verbesserung des Gesundheitswesens. Die subnationalen Behörden sind jedoch häufig mit ihren neuen Aufgaben noch nicht vertraut und füllen die ihnen neu zugewiesenen Rollen noch nicht aus.

Derzeit bieten die nepalesischen Sozial- und Krankenversicherungsprogramme den Bürgern keinen ausreichenden Schutz, und ein gleichberechtigter Zugang zu Gesundheitsdiensten ist nach wie vor nicht gewährleistet. Vor allem im Hinblick auf die Digitalisierung gibt es in dem Sektor umfassenden Modernisierungsbedarf. Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie 2020 ist der Zugang zur Gesundheitsversorgung noch schwieriger geworden, da die Einrichtungen überlastet sind.

Ziel

Die Regierung Nepals verbessert nach und nach ihre Fähigkeit zur Bereitstellung von Sozialschutz- und Gesundheitsdiensten für die Bevölkerung.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt das Ministry of Health and Population (MoHP) bei der Umsetzung der nepalesischen Gesundheitssektorstrategie 2015–2020, die bis Juni 2022 verlängert wurde. Im Fokus stehen vier Handlungsfelder:

• Sozialer Gesundheitsschutz: Verbesserung der Kernprozesse des Health Insurance Board (HIB) und des Social Security Fund (SSF).

• Subnationales Gesundheitsmanagement: Ausbau der Gesundheitsmanagementkompetenzen auf der subnationalen Regierungsebene in fünf Kommunen (Bidur, Nilkantha, Nepalgunj, Dhangadi und Godawari) und in der Provinz Sudur Paschhim sowie Verbesserung der Abfallwirtschaft und der Infektionsprävention und Hygiene in 13 Krankenhäusern.

• Integrierte Gesundheitsinformationssysteme: Verbesserung des Zugangs zu digitalen Daten und Informationen für das Management des Gesundheitssektors und Verbesserung der Interoperabilität verschiedener Systeme.

• Reproduktive Gesundheit: Institutionalisierung ausgewählter Ansätze zur Verbesserung der Versorgung im Bereich der reproduktiven Gesundheit, einschließlich der Ausbildung von Geburtshelfer*innen und der Versorgung im Bereich Menstruationsgesundheit.

 
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
12110

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Mutter-Kind-Gesundheit

Zuständige Organisationseinheit
2A00 Asien I

Vorgänger-Projekt
2014.2134.6

Nachfolger-Projekt
2022.2219.8

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
6.825.000 €

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