Ausgangssituation
In Pakistan leben nach vier Jahrzehnten der Vertreibung weiterhin etwa 1,3 Millionen registrierte Geflüchtete aus Afghanistan.
Die Lösungsstrategie für Geflüchtete aus Afghanistan (Solution Strategy for Afghan Refugees, SSAR) ist der umfassende gesetzliche Rahmen zum Umgang mit den Geflüchteten in der Region. Sie wurde 2012 durch die islamischen Republiken Afghanistan, Iran und Pakistan mit Unterstützung des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) entwickelt. Die Plattform zur Unterstützung des SSAR wurde 2019 innerhalb des Globalen Forums für Flucht und Vertreibung (Global Refugee Forum) ins Leben gerufen. Die Ziele der Lösungsstrategie wurden dabei bekräftigt, das heißt die freiwillige Rückkehr ins Heimatland soll erleichtert und in den aufnehmenden Ländern soll Kapital für afghanische Geflüchtete geschaffen werden. Ferner sollen die aufnehmenden Gemeinden besser dabei unterstützt werden, den geschützten Raum für die nachhaltige Reintegration zu erhalten.
Das pakistanische Ministerium für die Staaten und Grenzregionen (Ministry of States and Frontier Regions, SAFRON), insbesondere das Hauptkommissariat für Geflüchtete aus Afghanistan (Chief Commissionerate for Afghan Refugees, CCAR) und seine Nebenstellen in den Provinzen, haben die herausfordernde Aufgabe erhalten, die SSAR umzusetzen.
Ziel
Die Unterstützung auf Bundes- und Provinzebene im Hinblick auf Themen, die Geflüchtete betreffen, sichert das friedliche Zusammenleben zwischen afghanischen Geflüchteten und den aufnehmenden Gemeinden in Pakistan.