Ausgangssituation
Kamerun verfügt über reiche und vielfältige Waldökosysteme. Diese sind entscheidend für den Lebensunterhalt der ländlichen Bevölkerung sowie für die Wirtschaft des Landes. Gleichzeitig bedrohen Faktoren wie Bevölkerungswachstum, steigende Nachfrage nach Energieholz, Ausweitung der Landwirtschaft, Holzeinschlag, Ausbau der Infrastruktur, illegale Aktivitäten und Buschfeuer die Wälder.
Dem Forstsektor mangelt es an qualifiziertem und ausgebildetem Personal. Zudem werden Frauen und die indigene Bevölkerung bei der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen diskriminiert und auch bei der Verwertung von Nichtholzwaldprodukten (NHWP) nicht ausreichend berücksichtigt.
Die Regierung Kameruns hat die Nutzung von Wald und Holz in der Nationalen Entwicklungsstrategie 2020-2030 (SND30) als strategisch wichtig eingestuft. Sie erkennt darin auch die Bedeutung einer guten Regierungsführung an, um die Wirtschaft strukturell zu verändern und die Beschäftigungssituation zu verbessern.