Ausgangssituation
Das Wachstum der peruanischen Wirtschaft war begleitet von zahlreichen sozialen Konflikten, vor allem im Zusammenhang mit dem Rohstoffabbau.
Die indigene Bevölkerung Perus ist nach wie vor stark benachteiligt und von Armut betroffen, zudem werden in ihren Siedlungsgebieten oft Rohstoffe abgebaut. Nach internationalen und nationalen Regeln haben indigene Völker jedoch das Recht, konsultiert zu werden, bevor staatliche Maßnahmen verabschiedet werden, die sie unmittelbar betreffen.
Die Umsetzung dieses Rechts ist konfliktträchtig, vor allem bezüglich des Rohstoffabbaus. Bedeutende Fortschritte wurden erzielt, aber Herausforderungen bestehen weiterhin: beim Ausbau der Wissenskompetenzen von indigenen und staatlichen Akteuren und bei der qualitativen Verbesserung der Prozesse und Managementinstrumente.
Seit 2012 unterstützt die GIZ die peruanische Ombudsbehörde und das Vizeministerium für Interkulturalität bei der Erfüllung ihrer Mandate bei der Durchführung vorheriger Konsultationen. Seit 2016 unterstützt die GIZ die Umsetzung des Rechts auf vorherige Konsultation im Bergbausektor. Dazu berät sie das Ministerium für Energie und Bergbau.
Ziel
Die peruanische Ombudsbehörde, das Vizeministerium für Interkulturalität und das Ministerium für Energie und Bergbau haben, im Rahmen ihrer jeweiligen Mandate, dazu beigetragen, dass das Konsultationsrecht indigener Völker wirksam umgesetzt wird.