2017.2177.8

Geflüchtete und Aufnahmegemeinden in Norduganda unterstützen

Unterstützung von Flüchtlingen und aufnehmenden Gemeinden in Uganda
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Uganda
Dauer
Partner
Ministry of Local Government
Eine Hütte steht in einer hügeligen, teilweise begrünten Landschaft.
Während einer kulturellen Veranstaltung zur Förderung des sozialen Zusammenhalts zwischen Flüchtlingen und Aufnahmegemeinschaften in Uganda führen Frauen einen Tanz auf.
© GIZ

Ausgangssituation

In Uganda leben fast 1,7 Millionen Flüchtlinge, hauptsächlich aus Südsudan, der Demokratischen Republik Kongo und Sudan. Damit ist es das Land mit der drittgrößten Flüchtlingsbevölkerung weltweit. Über 80 Prozent der Geflüchteten sind Frauen und Kinder, von denen viele nicht lesen und schreiben können und keine Arbeit oder ein stabiles Haushaltseinkommen haben.

Um diese Probleme anzugehen, hat Uganda den Comprehensive Refugee Response Framework und die Refugee and Host Population Empowerment Strategy angenommen. Beide Initiativen fördern Widerstandsfähigkeit und Eigenständigkeit, um Flüchtlinge in lokale Entwicklungspläne zu integrieren. Doch die begrenzten Ressourcen der lokalen Regierungen behindern die Umsetzung und somit den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen sowie wirtschaftlichen Möglichkeiten.

Ziel

Lokale Behörden in Norduganda erbringen qualitativ hochwertige Dienstleistungen für alle Einwohner*innen. Sie fördern so resiliente Gemeinschaften und schaffen florierende wirtschaftliche Möglichkeiten, sowohl für Flüchtlinge als auch für die aufnehmende Bevölkerung.

Ein Flüchtlingsbauer erntet Sonnenblumen auf einem Feld im Bezirk Obongi, Uganda.
© GIZ

Vorgehensweise

Das Projekt ergreift folgende Maßnahmen, um seine beiden Hauptziele zu erreichen:

Zur Verbesserung der lokalen Regierungsführung:

  • Flüchtlinge in die Planung der Dienstleistungsinfrastruktur einbeziehen;
  • lokale Behörden dabei unterstützen, grundlegende Dienstleistungen zu erbringen;
  • die Beteiligung der Flüchtlinge an der Entscheidungsfindung erhöhen;
  • die Bemühungen zwischen lokalen Regierungen, Ministerien und dem Privatsektor koordinieren, darunter diejenigen zur Harmonisierung der Flächennutzungsplanung mit den Entwicklungsplänen.

Zur Ausweitung wirtschaftlicher Möglichkeiten:

  • den Zugang zu Finanzdienstleistungen ermöglichen;
  • Kleinunternehmen und Handwerker ausbilden;
  • den Zugang zu Arbeitsplätzen im Privatsektor durch Praktika erleichtern;
  • Wertschöpfungsketten, Bewässerung und Marktzugang verbessern.
Eine Frau stellt in ihrem Geschäft in Arua, Uganda, Gläser mit Sheabutterprodukten aus, nachdem sie im Rahmen des Projekts Unterstützung durch Geschäftsberatung und Mentoren erhalten hat.
© GIZ

Stand: März 2025

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
43040

Kombifinanzierung
  • Europäische Union (EU) (10 Mio. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Signifikante Nebenziele:

  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Anpassung an den Klimawandel

Zuständige Organisationseinheit
1500 Ostafrika und Horn von Afrika

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
23.125.000 €

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