Ausgangssituation
Seit mehr als einem Jahrzehnt steigt die Zahl der vertriebenen Menschen kontinuierlich an. Mittlerweile sind es weltweit über 120 Millionen. Um besser auf diese Situation reagieren zu können, haben die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen 2018 den Globalen Pakt für Flüchtlinge verabschiedet. Er fordert Regierungen, internationale Organisationen und die Zivilgesellschaft auf, gemeinsam die Lebensbedingungen von Geflüchteten zu verbessern.
Ziel:
Unsere Vision ist klar: Geflüchtete sollen Teil ihrer Aufnahmeländer sein und als geschätzte Mitglieder der Gesellschaft leben – nicht isoliert in Lagern und abhängig von humanitärer Hilfe. Unsere Mission ist es, gemeinsam mit Partnerländern den Übergang von kurzfristiger Hilfe hin zu einem inklusiven und nachhaltigen Ansatz in der Flüchtlingsaufnahme zu gestalten.
Vorgehensweise:
Vor diesem Hintergrund beauftragte die deutsche Bundesregierung das Globale Programm mit UNHCR (SUN) von 2018 bis 2025. SUN verband humanitäre Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und Friedensförderung – den sogenannten Humanitarian-Development-Peace (HDP) Nexus – und eröffnete so neue Chancen für Geflüchtete und Aufnahmegemeinschaften.
In sechs Jahren hat SUN das Leben von mehr als 700.000 Menschen in 11 Ländern verbessert. Beispiele sind:
Sozialer Wohnungsbau und Bildungsangebote in Niger und Mauretanien, die gefährdete Gruppen schützen und ihnen neue Perspektiven eröffnen.
Mehr Zugang zu sauberer Energie in Ostafrika – von Solarstrom bis hin zu sicheren Kochlösungen.
Fachliche und personelle Unterstützung für UNHCR, damit Geflüchtete besseren Zugang zu nationalen Diensten wie Gesundheit, Bildung und Arbeit erhalten.
Beratung in Ländern wie Ruanda, Somalia und Mauretanien, um Geflüchtete und Binnenvertriebene in nationale Entwicklungspläne einzubeziehen.
Mit Unterstützung des BMZ wird die Kooperation zwischen GIZ und UNHCR fortgeführt – unter anderem in Mauretanien und Mosambik sowie auf globaler Ebene durch das Folgeprogramm Refugee Inclusion Accelerator (RISE).