Vorgehensweise
Das deutsche Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die namibische Regierung über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH in vier Handlungsfeldern beim Aufbau eines nachhaltigen Verkehrswesens.
Output A: Verkehr, Mobilität und Logistik steuern
Der Schwerpunkt liegt darauf, das namibische Ministry of Works and Transport (MWT) und andere für das Verkehrswesen zuständige Institutionen bei der effizienten Steuerung, Planung, Überwachung und Regulierung des Verkehrswesens zu unterstützen. Die GIZ berät das MWT bei der Gestaltung der Ver-kehrspolitik und der Überwachung der Leistungsfähigkeit von Staatsunternehmen und leistet durch Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie die Vermittlung von internationalen Berater*innen Unterstützung bei der Personal- und Organisationsentwicklung.
Output B: Nachhaltige Mobilität
Die Hauptstadt Windhoek wird bei der Modernisierung der Strukturen des vorhandenen Busnetzes unterstützt. Außerdem wird ein umfassendes Netz für den nichtmotorisierten Verkehr entwickelt.
Um Norden des Landes unterstützt die GIZ die Anfertigung einer Machbarkeitsstudie für den Aufbau eines privaten Fernbusnetzes zwischen den wichtigsten Städten. Die örtlichen Behörden erhalten Instrumente und Möglichkeiten, um in Frage kommende Strecken feszulegen und eine bedarfsgerechte Infrastruktur für den nichtmotorisierten Verkehr zu bauen.
Ferner werden die Partner bei der Entwicklung von nachhaltigen Finanzierungsmechanismen und geeigneten rechtlichen Rahmenbedingungen unterstützt.
Output C: Logistikdrehkreuzes für die SADC-Region entwickeln
Namibia möchte bis 2030 zu einem führenden Logistikdrehkreuz in der Region werden. Auf der Grundlage des „Masterplans zur Entwicklung eines internationalen Logistikdrehkreuzes für die SADC-Länder in der Republik Namibia“ unterstützt die GIZ die erfolgreiche Umsetzung des Projekts.
Output D: Bauingenieur*innen ausbilden
Zur Deckung des Bedarfs an gut ausgebildeten Bauingenieur*innen arbeitet die GIZ mit der University of Namibia (UNAM) und der Namibia University of Science and Technology (NUST) an der Konzeption und Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen sowie eines Promotionsprogramms. In diesem Zusammenhang fördert die GIZ die Anschaffung von Ausrüstung für Forschungseinrichtungen und unterstützt die Akkreditierung von Laboren. Das Ziel ist, die Anzahl an gut ausgebildeten Bauingenieur*innen und Dozent*innen zu erhöhen, die Forschungskapazitäten auszubauen und die Leistung der Hochschulen insgesamt zu steigern.