Ausgangssituation
Wasser ist die Grundlage für Trinkwasser-, Sanitärversorgung und Hygiene (Water, Sanitation and Hygiene, WASH) und damit für die Gesundheit der Menschen weltweit. Laut den Vereinten Nationen (United Nations, UN) haben 2,2 Milliarden Menschen keinen verlässlichen Zugang zu sauberem Trinkwasser und 4,2 Milliarden Menschen fehlt der Zugang zu angemessener Sanitärversorgung. Hohes Bevölkerungswachstum, die Auswirkungen des Klimawandels auf die jährliche Niederschlagsmenge und -frequenz sowie die Zunahme extremer Wetterereignisse belasten die Wasserverfügbarkeit und -qualität. Außerdem tragen die rasche Verstädterung, steigende industrielle und wirtschaftliche Entwicklungen sowie Änderungen der Landnutzung zur Verschlechterung der Wassersituation bei. Expert*innen erwarten den Anstieg des weltweiten Wasserbedarfs bis 2050 um über 50 Prozent.
International findet sich Wasser prominent als sechstes Entwicklungsziel der Agenda 2030 wieder und spielt darüber hinaus eine zentrale Rolle, um weitere Ziele zu erreichen wie Gesundheit und Wohlergehen, Ernährungssicherung sowie Maßnahmen zum Klimaschutz. Als zweitgrößter zwischenstaatlicher Geber im Wasserbereich orientiert sich Deutschland an den Querbezugsstrategien des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Ziel
Interdisziplinäre und innovative Ansätze, wie One Health, tragen zur Verbesserung der Wassersicherheit als Lebensgrundlage für Menschen und Ökosysteme sowie als Basis für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung bei. Die integrierte Betrachtung zur Sicherstellung der Wasser-, Energie- und Ernährungssicherheit ist politisch institutionalisiert und das Interesse von Investoren an den Projekten gefördert.