Klimafreundlichen öffentlichen Nahverkehr in Perus Städten fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Unterstützung der Umsetzung der nationalen Stadtverkehrspolitik in Peru
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
Land: Peru
Politischer Träger: Ministerium für Verkehr und Kommunikation (Ministerio de Transportes y Comunicaciones, Perú - MTC)​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2026

Pop-up-Radweg. © GIZ / Paul Alonso

Ausgangssituation

In Peru trägt das Transportwesen zu knapp 40 Prozent der energiebedingten Treibhausgasemissionen bei. Die peruanische Regierung hat sich daher verpflichtet, besondere Minderungsmaßnahmen für diesen Bereich zu ergreifen. Insbesondere der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) bietet großes Einsparpotenzial, da er in vielen Städten rund 70 Prozent aller Transportdienstleistungen ausmacht.

Der ÖPNV in Perus Städten weist allerdings erhebliche Defizite auf, die die angestrebte Modernisierung des öffentlichen Transportwesens erschweren. Derzeit stimmen sich Stadt-, Verkehrs- und Mobilitätsplanung kaum ab, außerdem sind bis zu 90 Prozent der privaten Transportdienstleister in Städten nicht registrierte Kleinbetriebe. Hinzu kommen ein veralteter Fuhrpark sowie eine ineffiziente Organisation durch die Städte. Diese Missstände treffen besonders Frauen und benachteiligte soziale Gruppen.

Die peruanischen Städte stehen vor der Herausforderung, die nationale Nahverkehrspolitik umzusetzen und vor allem einen klimafreundlichen öffentlichen Nahverkehr zu organisieren.

Ziel

Ausgewählte Städte setzen die nationale Stadtverkehrspolitik um. Der Fokus liegt darauf aufeinander aufbauende und miteinander verbundene Systeme des öffentlichen Personennahverkehrs zu schaffen, die für alle Stadtbewohner*innen zugänglich und sicher sind.

Öffentliche Verkehrsmittels. © GIZ / Miguel Zamalloa

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die zuständigen nationalen und lokalen Institutionen bei der Umsetzung der nationalen Stadtverkehrspolitik mit folgenden Maßnahmen:

  • Es stärkt das nationale Programm für klimafreundlichen Stadtverkehr (Promovilidad).
  • Es entwickelt erfolgreiche Beispiele für gendergerechte, integrierte öffentliche Verkehrssysteme und -maßnahmen.
  • Es setzt sich für eine breite Nutzung digitaler Technologien ein.
  • Es führt Konzepte ein, um private Verkehrsunternehmen zu formalisieren und zu professionalisieren.

Stand: März 2022

Technologie im öffentlichen Verkehrsbetrieb: Kartenzahlung in öffentlichen Bussen. © GIZ / Juan Campos

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