Perus nationale Klimaschutzziele umsetzen

NDC Peru: Unterstützung bei der Umsetzung der nationalen Klimawandelstrategie

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2024

  • Sonstige Beteiligte

    Sektorministerien, Regionalregierungen, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft

  • Produkte und Fachexpertise

    Umwelt und Klima

Amazonaswald in Perú ist einer der wichtigsten Kohlenstoffspeicher.

Ausgangssituation

Peru ist weltweit eines der vom Klimawandel am stärksten betroffenen Länder. Im Zuge der Paris-Vereinbarung ist das Land ambitionierte Verpflichtungen eingegangen. Die nationalen Klimabeiträge (Nationally Determined Contributions, NDCs) sehen vor, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um 30 Prozent zu verringern – mit internationaler Unterstützung sogar um bis zu 40 Prozent. Außerdem will die Regierung im Land Anpassungsmaßnahmen umsetzen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen.

Das peruanische Klimagesetz aus dem Jahr 2018 ist dafür der politischen Rahmen und definiert die Verantwortlichkeiten für die Umsetzung der NDCs. Aufgabe des Umweltministeriums ist, unter anderem, die Regionalregierungen und Ministerien bei der Umsetzung der Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen technisch zu unterstützen. Dazu müssen alle beteiligten Institutionen gut zusammenarbeiten, was eine große Herausforderung ist. Weiterhin müssen die Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft stärker in Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen eingebunden werden.

Ziel

Das Umweltministerium koordiniert die Umsetzung von Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen effizient, um die NDCs zu erreichen. Es stimmt Planung und Umsetzung eng mit relevanten öffentlichen und privaten Akteuren ab.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt das Umweltministerium dabei, einen Anpassungsplan und eine Strategie für eine kohlenstoffarme Entwicklung des Landes zu erarbeiten. Darüber hinaus fördert es das Ministerium in seiner koordinierenden Rolle, damit es andere Ministerien und Regionalregierungen besser dabei unterstützen kann, Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen umzusetzen.

Die Ministerien für Landwirtschaft, Energie und Umwelt sowie die Regionalregierungen von Cusco und Ucayali erstellen und aktualisieren gemeinsam Instrumente, Normen und Strategiepläne. Die Ergebnisse der Maßnahmen dienen als Positivbeispiele für andere Akteure und Regionen.

Zudem berät das Vorhaben das Umweltministerium darin, einen Koordinierungsmechanismus zu verankern, der die Umsetzung der NDCs gewährleistet. Daran sollen Vertreter*innen von Ministerien, Regionalregierungen, Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft mitwirken. Außerdem unterstützt das Vorhaben die Entwicklung eines Systems, dass es erlaubt zu prüfen, wie die Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen finanziert und umgesetzt werden. Das System soll internationale Standards einhalten und eine präzise Berichterstattung den internationalen Abkommen entsprechend gewährleisten.

Ein Mitglied der Nationalen Indigenen Plattform zum Klimawandel.

Stand: Februar 2023

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