Arbeiterinnen nähen Kleidungsstücke in einer Textilfabrik. Copyright: GIZ/Roman König

Eine umweltfreundliche, soziale und wettbewerbsfähige Textil- und Bekleidungsindustrie in Asien fördern

Förderung von Nachhaltigkeit in der Textil- und Bekleidungsindustrie in Asien (FABRIC II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2019 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ein Mann arbeitet im Zuschnitt in einer Textilfabrik.  Copyright: GIZ/Roman König

Ausgangssituation

Die Textilindustrie ist in vielen asiatischen Ländern ein wichtiger Wirtschaftszweig und trägt je nach Land bis zu 80 Prozent zu den Exporteinnahmen bei. Obwohl die Rahmenbedingungen in diesen Ländern sehr unterschiedlich sind, bestehen dieselben Herausforderungen: menschenwürdige Bedingungen für die Arbeiter*innen gewährleisten und Umweltauswirkungen verringern.

Um langfristig eine soziale, ökologische und zugleich wettbewerbsfähige Branche zu schaffen, müssen Produktionsunternehmen, Wirtschaftsverbände, die zuständigen Ministerien, Gewerkschaften, die Zivilgesellschaft und internationale Modemarken ihre Zusammenarbeit intensivieren.

Ziel

Die Verantwortlichen der asiatischen Textil- und Bekleidungsindustrie arbeiten enger zusammen, um Produktionsbedingungen zu verbessern und die Umweltauswirkungen des Wirtschaftszweigs zu verringern.

Eine Frau bügelt Schnitteile in einer Textilfabrik. Copyright: GIZ/Roman König

Vorgehensweise

Das Projekt baut den regionalen Dialog zwischen relevanten Handlungsträger*innen der Branche aus. Sie können sich bei Konferenzen und digitalen Seminarreihen zum Thema ökologische und sozial gerechte Textillieferketten austauschen.

Darüber hinaus bringt das Projekt die Position der Produzent*innen in den internationalen Diskurs ein. Dies geschieht zum Bespiel über das erste interasiatische Netzwerk von Herstellerverbänden „Sustainable Textile of the Asian Region" (STAR) und die Initiative für verantwortungsvolle Einkaufspraktiken („Sustainable Terms of Trade Initiative“, STTI).

Um relevantes Wissen in der Region zu verbreiten, wurde gemeinsam mit der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labor Organization, ILO) die digitale Wissensplattform „Asia Garment Hub“ ins Leben gerufen. Diese bietet zielgruppengerechte Informationen und Wissensprodukte rund um eine umweltfreundliche und sozial gerechte Textil- und Bekleidungsindustrie.

Zudem arbeitet das Projekt mit internationalen Marken, globalen Initiativen und lokalen Produktionsstätten zusammen, um eine umweltfreundliche und ressourceneffiziente Produktion zu fördern, sowie die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Stand: Juni 2023

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