2021.2087.1

Sauberes Mali: Sanitärversorgung und Kreislaufwirtschaft verbessern

Abwasser- und Abfallprogramm 'sauberes' Mali
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Mali
Dauer
Partner
Ministère de l'Energie et de l'Eau
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Issa Sissoko

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Pflanzenklärteich für Fäkalschlammaufbereitung mit Bananenplantage. Copyright: GIZ

Ausgangssituation

Mali hat hohe Ziele zur umweltfreundlichen Wasser-, Sanitär und Abfallwirtschaft und damit zur Klimapolitik.

Während der Zugang zur Trinkwasserversorgung inzwischen vereinfacht ist, bleiben kommunale Dienstleistungen für Abwasser und Abfall weiterhin ausbaufähig. Schuld daran sind vor allem die zögerliche Umsetzung der Dezentralisierung sowie die langsame Entwicklung der Infrastruktur.

Dies erschwert die Lebensbedingungen, vor allem für Frauen, die traditionell für die Haushaltslatrinen und den Hausmüll zuständig sind. Unsachgemäße Entsorgungen führen zu gravierenden Umweltproblemen und gefährden die Wasserressourcen. Wertvolle Rohstoffe aus Abfällen werden nicht sortiert und in Wert gesetzt. Es fehlt an Regulierungsstrukturen, Finanzen und gut ausgebildeten Fachkräften.

Ziel

Die Sanitärversorgung und die Kreislaufwirtschaft in kleinstädtischen Zentren der Interventionsgemeinden ist für 40 Prozent der Einwohner*innen verbessert und umweltverträglicher. Dies trägt entscheidend zum Schutz von Wasserressourcen bei.

Vorgehensweise

Für einen besseren Umgang mit Abfall und Abwasser, arbeitet das Vorhaben mit dem Umweltministerium und dessen Fachbehörden zusammen. In lokaler Zusammenarbeit fördert das Vorhaben Gemeindezweckverbände darin, Referenzprojekte zur Sanitärversorgung und Abfallwirtschaft umzusetzen.

Fachorganisationen wie die Bremen Overseas Research and Development Association (BORDA) unterstützen in der Inbetriebnahme neugeschaffener Anlagen. Weitere Partner sind das Malische Arbeitsministerium und die SRH Hochschule Berlin, die den Wissenstransfer an Malische Fortbildungsinstituten sicherstellen. Parallel unterstützt das Vorhaben gemeinsam mit der Consulting Gesellschaft AMBERO ausgewählte Kleinunternehmen dabei, sortierte Abfälle in Wert zu setzen und damit Lücken in der Kreislaufwirtschaft und bei der Beschäftigungsförderung zu schließen. Eine besondere Förderung kommt Jungunternehmer*innen und Frauen zugute.

Stand: August 2023

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
14010

Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
1100 Westafrika 1 und Zentralafrika

Vorgänger-Projekt
2019.2083.4

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
10.000.000 €

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