Ausgangssituation:
Algerien hat sich bereiterklärt, das Pariser Klimaabkommen umzusetzen. Es konnte seinen Nationalen Klimabeitrag (NDC) jedoch noch nicht erarbeiten. Zudem müssen die benötigten strategischen, institutionellen, rechtlichen und finanziellen Grundlagen verbessert werden.
Ziel:
Algerien setzt das Pariser Klimaabkommen besser um.
Vorgehensweise:
Das Vorhaben arbeitet mit dem algerischen Außenministerium sowie mit dem Umweltministerium zusammen.
Mit Beratungen, Fortbildungen und Studien fördert es das Wissen und die Fähigkeiten der Fach- und Führungskräfte relevanter Institutionen.
Dafür fokussiert es sich auf vier Themen:
1. Klimagovernance
• Das Vorhaben erarbeitet erste Entwürfe für Rechtstexte der Klimagesetzgebung, beispielsweise eine Durchführungsverordnung des Klimarahmengesetzes.
2. Anpassung
• Es entwickelt Leitfäden für gendersensible Anpassungsmaßnahmen und -pläne – basierend auf den Erfahrungen im Themenfeld Forst.
• Es führt Prozesse ein, die die Anpassungsmaßnahmen monitoren und bewerten. Diese Prozesse sollen die Generaldirektion für Forst und das Ministerium für Landwirtschaft und weitere Institutionen nutzen.
3. Minderung
• Das Vorhaben entwickelt eine Methodik mit Prozessschritten und Verantwortlichkeiten, um die Nationale Dekarbonisierungsstrategie (SNBC) zu erarbeiten und eine interministerielle thematische Arbeitsgruppe einzurichten.
• Es baut einen Trainer*innenpool auf, um minderungsrelevante Kenntnisse zu vermitteln, beispielsweise zu Themen wie Modellierung und Szenarienentwicklung.
4. Klimafinanzierung
• Zudem führt das Vorhaben Machbarkeitsstudien zu möglichen nationalen Klimafinanzierungsmechanismen sowie zur Nutzung internationaler Finanzierungsquellen durch.
5. Lokaler Ansatz
• Das Vorhaben unterstützt fünf Fraueninitiativen im Bereich Klimaschutz und fünf Unternehmen dabei, die Emissionen in ihren Produktionsprozessen zu kontrollieren.
• Es fördert lokale Maßnahmen und beteiligt dabei die Zivilgesellschaft und Forschung.