Stipendienprogramm: Praktika in Deutschland fördern Jobperspektiven im Westbalkan
Stipendienprogramm der Deutschen Wirtschaft für den Westbalkan
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
Westbalkan (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien)
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Gesamtlaufzeit
2024 bis 2025
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Produkte und Fachexpertise
Wirtschaft und Beschäftigung
Ausgangssituation
Die Länder des Westbalkans sind von hoher Jugendarbeitslosigkeit betroffen. Gleichzeitig klagen Unternehmen in der Region über Fachkräftemangel. Durch den unzureichenden Praxisbezug der universitären Ausbildung fehlen Hochschulabsolvent*innen oft die Erfahrungen und Qualifikationen, die Unternehmen für einen erfolgreichen Berufseinstieg fordern.
Das Stipendienprogramm entstand im Jahr 2003 – in Gedenken an Zoran Djindjic, den ersten demokratisch gewählten Ministerpräsidenten Serbiens. Ziel war und ist es, dem Vermächtnis des ermordeten Premiers gerecht zu werden und jungen Menschen aus dem Westbalkan europäische Werte näher zu bringen. Gleichzeitig sollen ihre Beschäftigungsperspektiven verbessert und ein Beitrag zu Austausch und Versöhnung in der Region geleistet werden.
Ziel
Beschäftigungsperspektiven und länderübergreifende Verständigung junger Hochschulabsolvent*innen aus den Ländern des Westbalkan sind verbessert.
Vorgehensweise
Das Stipendienprogramm vergibt jährlich bis zu 65 Stipendien für ein sechsmonatiges Praktikum in Deutschland an Studierende oder junge Hochschulabsolvent*innen aus dem Westbalkan. Über die Praktika erhalten die Stipendiat*innen einen Einblick in die Unternehmenskultur in Deutschland und erwerben praktische Berufserfahrungen sowie internationale Kompetenzen. Dadurch verbessern sie nach ihrer Rückkehr ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Auch die Unternehmen ihrer Heimatländer profitieren von den gesammelten Erfahrungen und Kompetenzen, was letztlich deren wirtschaftliche Entwicklung fördert.
Ergänzend dazu hat das Projekt ein Alumni-Netzwerk der ehemaligen Stipendiat*innen initiiert. In dem Netzwerk finden jedes Jahr zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen statt, welche die Alumni selbstständig organisieren. Damit unterstützt das Programm ein Netzwerk weltoffener Nachwuchskräfte und fördert länderübergreifenden Austausch und Versöhnung in der Region.
Das Stipendienprogramm wird vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. umgesetzt; die Zoran-Djindjic-Stiftung ist Umsetzungspartner des Programms.
Stand: Februar 2024