Ausgangssituation
Die Wirtschaft Togos entwickelt sich nur langsam. Industrie und abhängige Beschäftigung gibt es nur in geringem Maße. Etwa zwei Drittel der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft. Besonders junge Menschen, die den Großteil der Bevölkerung ausmachen, haben es auf dem Arbeitsmarkt schwer.
Die togoische Regierung hat den Wunsch, das veraltete Berufsbildungssystem zu einem modernen dual-kooperativen System umzubauen. So können die Absolvent*innen den Anforderungen der Privatwirtschaft gerecht werden und Beschäftigung finden.
Ansätze in der Jugendbeschäftigung sind vorhanden, jedoch unzureichend aufeinander abgestimmt. Die Regierung Togos räumt dem Thema angesichts der hohen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Relevanz eine hohe Priorität ein, die sich in der Mittelzuteilung bislang jedoch nicht entsprechend widerspiegelt.
Ziel
Mehr junge Frauen und Männer sind in den Arbeitsmarkt integriert und verfügen über eine angemessene Beschäftigung.
Vorgehensweise
Nachdem in früheren Phasen des Vorhabens wichtige Weichen in der beruflichen Bildung und der Jugendbeschäftigung gestellt wurden, geht es jetzt darum, die Reformen zu festigen und die Ansätze zu verbreiten. Diese werden seit 2019 durch technische Kurzzeitqualifikationen ergänzt, die auf Bedarfe des Marktes reagieren und so gezielt Beschäftigung schaffen.
Darüber hinaus passt das Vorhaben Aus- und Weiterbildungsangebote an und verbessert sie. Dazu fördert es den Dialog zwischen der politischen Ebene, der Umsetzungsebene und dem Privatsektor. Neue Ausbildungsberufe werden identifiziert, die vor allem junge Frauen sowie Menschen mit Behinderungen ansprechen. Diese sind besonders häufig von Bildungsangeboten ausgeschlossen und dadurch von extremer Armut betroffen.
Das Vorhaben berät die togoische Regierung zur Koordinierung und Qualitätssicherung von Maßnahmen der Jugendbeschäftigung und der beruflichen Bildung. Es hilft dabei, ein übergreifendes Steuerungssystem aufzubauen.