Ausgangssituation
Durch den russischen Angriffskrieg wurden Wälder, Land- und Meeresökosysteme sowie Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung in der Ukraine zerstört und beschädigt. Das wirkt sich auf die menschliche Gesundheit, die Artenvielfalt und das Klima aus.
Trotz des Kriegs handelt die ukrainische Regierung, um die Schäden zu minimieren und die wirtschaftliche Stabilität zu erhalten: Mit dem grünen Wiederaufbauplan will sich das Land bei der Energieversorgung unabhängig machen. Gleichzeitig möchte es die Vorteile eines klima- und umweltfreundlichen Wiederaufbaus nutzen. Die Beiträge zum Pariser Klimaabkommen (Nationally Determined Contributions, NDCs) von 2021 können dafür nicht mehr handlungsleitend sein.
Ziel
Die Ukraine reduziert langfristig ihre Treibhausgase deutlich. Der grüne Wiederaufbau und die Entwicklung sind gefördert, damit die Ukraine zu einem kohlenstoffneutralen, widerstandsfähigen und naturfreundlichen Mitglied der Europäischen Union (EU) werden kann.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet an der Schnittstelle zur Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) der Bundesregierung. Dabei fördert es besonders, dass deutsche und ukrainische Entscheidungsträger*innen zusammenarbeiten, um innovative, bereichsübergreifende Lösungen für eine zukunftssichere Klima- und Biodiversitätspolitik in der Ukraine zu entwickeln.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt das Projekt das ukrainische Ministerium für Umweltschutz und natürliche Ressourcen (MEPR) dabei, ein hochmodernes Überwachungssystem einzurichten. Damit kann die Ukraine Daten zur Artenvielfalt erfassen und auswerten sowie im Einklang mit den Klimazielen kontrollieren.
Zusätzlich fördert das Projekt, Wissen zwischen deutschen und ukrainischen politischen Vertreter*innen auszutauschen. Dabei unterstützt das Projekt auch das Klimabüro der Ukraine (Ukraine Climate Office, UCO) dabei, Klimaziele zu erreichen und die NDCs zu aktualisieren.
Stand: April 2025