Die nachhaltige Landnutzung in Laos verbessern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Landmanagement und Dezentrale Planung 3
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Laos
Politischer Träger: Ministerium für Planung in Investitionen (MPI), Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen (MoNRE), Ministerium für Land- und Forstwirtschaft (MAF)​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2019 bis 2023

Treffen mit dem  (DPI) in der Provinz Sayabouri zur Abstimmung des Provincial Social Economic Development Plan (PSEDP) und des Provincial Land Allocation Plan (PLAP). Referent ist Dr. Veophet, stellvertretender Direktor von PONRE (Provincial Department of the Ministry of Natural Resources and Environment). Photo: © GIZ/Bart Verweij

Ausgangssituation

In Laos sind verschiedene Ministerien und ihre untergeordneten Behörden für die Landnutzung und das Landnutzugsmanagement zuständig. Häufig sind ihre Aufgaben jedoch nicht eindeutig definiert und können sich in der Anwendung überschneiden. Dies führt zu Unklarheiten bei den Zuständigkeiten, was einen schlechten Umgang mit natürlichen Ressourcen bewirken kann. Zusätzlich fehlen häufig empirische Daten zur Landnutzung, die von großer Bedeutung sind, wenn es darum geht, Landkonflikte zu lösen und nachhaltige Landnutzungsprinzipien anzuwenden. Auch wenn es in den vergangenen Jahren einige Verbesserungen gab, benötigen die Regierungsbehörden Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Kompetenzen, um die bestehenden Planungsinstrumente und -methoden strategisch einzusetzen.

Zwischen den Jahren 2015 und 2019 wurden im Rahmen der vorhergegangenen Projektphase eine Reihe von Tools entwickelt, die Landnutzung und Landnutzungsplanung verbessern. Hierzu gehört das digitale Grundbuch zur Landregistrierung LaoLandReg, das Landinformationssystem LUIS und der technische Landbezugsrahmen (Area Physical Framework, APF) zur Landeinteilung. Seit 2020, in der jetzigen Projektphase, liegt der Schwerpunkt auf der institutionalisierten Nutzung und technischen Weiterentwicklung dieser Tools.

Ziel

In Laos sind alle zuständigen Behörden über alle Ebenen hinweg dazu in der Lage, Instrumente zur Landnutzung und Landnutzungsplanung zu verwenden, um den Umgang mit natürlichen Ressourcen zu regeln und Land- oder Ressourcenkonflikte zu lösen oder zu vermeiden.

Eine fliegende Drone, die für die Landnutzungsplanung verwendet wird. Das Bild wurde in der Provinz Sayabouri gemacht. Photo: © GIZ/Bart Verweij

Vorgehensweise

Das Projekt hat drei Hauptthemen:

  • Die Institutionalisierung von Maßnahmen zum Kompetenzaufbau bei Regierungsbehörden und Aus- und Weiterbildungszentren um die technische Expertise und die digitalen Fähigkeiten sowie das Verständnis von Problemen bei der Landverwaltung vor Ort, innerhalb der Provinzen und landesweit langfristig zu stärken.
  • Technische Führung, um Einträge im digitalen Grundbuch mit anderen relevanten Datenbanken mit Landbezug besser miteinander in Verbindung zu setzen.
  • In der Pilotprovinz Sayabouri Verfahrensweisen und Instrumente anwenden, die für Richtlinien und Anleitungen verwendet werden. Zusätzlich werden die Ergebnisse Teil der sozioökonomischen Entwicklungsplanung innerhalb der Provinzen.

Stand: April 2022

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