Klimarisikomanagement – Konzepte, Instrumente, Wirkungen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Globalvorhaben Risikobewertung und -management zur Anpassung an den Klimawandel (Loss and Damage)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Global
Gesamtlaufzeit: 2013 bis 2022

© GIZ / CCCPIR: Anlage einer Uferbestigung in Tonga, um die Küsten gegenüber dem ansteigenden Meeresspiegel und Flutereignissen zu schützen

Ausgangssituation

Klima- und wetterbedingte Schäden und Verluste (Loss and Damage) haben in den letzten Jahrzenten stark zugenommen. Aufgrund jüngster Ergebnisse der Klimamodellierung gehen Forscher*innen davon aus, dass Extremwetterereignisse und schleichenden klimatischen Veränderungen häufiger auftreten. Die Folgen des Klimawandels können durch Minderung von Treibhausgasen und Anpassungsmaßnahmen zwar abgemildert werden, Schäden und Verluste treten dennoch auf.

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Ziel

Der deutschen Entwicklungszusammenarbeit stehen  erprobte, wirkungsvolle und handlungsleitende Konzepte und Instrumente  zur Verfügung, um Klimarisiken bewerten und managen zu können. Diese werden in vom Klimawandel stark betroffenen Regionen angewandt.

© GIZ / Globalvorhaben Loss & Damage: Umsetzung eines Trainings zu Klimarisikomanagement in Tansania. Ziel ist die Sensibilisierung und Schulung von Teilnehmenden, die im Bereich Klimawandelanpassung und Katastrophenrisikomanagement tätig sind.

Vorgehensweise

Das Vorhaben entwickelt und fördert Methoden und Konzepte für die Bewertung von und den Umgang mit Klimarisiken. Dazu hat es den Zyklus des Klimarisikomanagements (KRM) entworfen, in dem sowohl kurzfristige Extremwettereignisse als auch langfristige Klimarisiken analysiert und mit geeigneten Maßnahmen adressiert werden.

In einem modularen Trainingskurs, der sich an Entscheidungsträger*innen aus Politik, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft richtet, werden Kenntnisse vermittelt, die bei der Analyse und Bewältigung klimabedingter Risiken helfen. Im Südpazifik, in Asien und Westafrika konnten bereits über 500 Personen mit dem Trainingskurs erreicht werden.

Das Vorhaben berät zudem das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zum Klimarisikomanagement. Seit der Gründung des Internationalen Warschau-Mechanismus für Verluste und Schäden durch den Klimawandel (WIM) 2013 unterstützt es das BMZ fachlich im Kontext der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) und den jährlichen Weltklimakonferenzen (Conference of Parties, COPs).

Stand: Februar 2022