Deutsch-chinesische Zusammenarbeit für klimafreundlichen Verkehr

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Deutsch-chinesische Zusammenarbeit für klimafreundlichen Verkehr
Auftraggeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Land: Volksrepublik China
Politischer Träger: Verkehrsministerium der Volksrepublik China
Gesamtlaufzeit: 2015 bis 2022

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Ausgangssituation

Die Volksrepublik China ist das Land mit dem größten Ausstoß von Treibhausgasen weltweit. Vor allem im Verkehrssektor müssen Ambitionen gesteigert werden, um einen wirksamen Beitrag zur Bekämpfung des globalen Klimawandels zu leisten. Etwa zehn Prozent aller energiebedingten CO2-Emissionen des Landes stammen aus diesem Sektor. Immer mehr Chinesinnen und Chinesen besitzen ein eigenes Auto. Auch das Personen- und Güterverkehrsvolumen nimmt rapide zu. Luftverschmutzung, Stau und Lärmbelastung führen zu einer allgemeinen Verringerung der Lebensqualität, vor allem in den Städten.

Zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens verpflichtet sich das Land, seinen Kohlenstoffdioxidausstoß drastisch zu reduzieren. Bis 2030 soll der Ausstoß um 60 bis 65 Prozent pro Bruttoinlandsprodukteinheit gegenüber dem Niveau von 2005 gesenkt werden. Der Anteil nichtfossiler Brennstoffe im Primärenergiesektor soll auf rund 20 Prozent steigen. In Chinas 13. Fünfjahresplan (2016-2020) sind die Kernfelder beschrieben, mit welchen die Umsetzung nachhaltigen und klimafreundlichen Verkehrs erreicht werden soll. Dazu gehören unter anderem die Förderung von Elektromobilität, der Aufbau von intelligenten Verkehrssystemen, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und des intermodalen Güterverkehrs sowie die Förderung von Shared Mobility (zum Beispiel Car-Sharing oder Car-Pooling) und nicht-motorisiertem Verkehr.

Ziel

Das Projekt unterstützt chinesische Entscheidungsträger und die relevanten Stakeholder dabei, wirkungsvolle und effiziente Strategien und Zielsetzungen für die Weiterentwicklung eines klimafreundlichen Verkehrssektors in China zu entwickeln. 

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt den deutsch-chinesischen Politikdialog zu langfristen Klimaschutzstrategien im Verkehrssektor. Es fördert den Austausch zu Potentialen von Digitalisierung, innovativen Technologien und integrierten Mobilitätskonzepten für die Entwicklung klimafreundlicher und nachhaltiger Mobilität von morgen.

Zur Erreichung dieses Ziels setzt das Projekt auf politischen Dialog und Politikberatung, technischen Fachaustausch und Forschung, die Umsetzung von Pilotprojekten auf Stadtebene und den Ausbau von fachlichen Kompetenzen. Dafür unterstützt das Projekt die chinesischen Partner insbesondere in den Schwerpunktfeldern Stadt- und Güterverkehr.

Die Umsetzung des Projektes folgt einer integrierten und ganzheitlichen Wirkungslogik und zielt auf langfristige Strategien zur Senkung des Kohlenstoffausstoßes in China ab.

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