Ausgangssituation
Im Mai 2015 hat die tunesische Regierung ein Gesetz verabschiedet, um die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien (EE) zu fördern. Ein Regierungsbeschluss im Jahr 2016 und weitere Durchführungsbestimmungen haben das Gesetz konkretisiert.
Das Gesetz sieht vor, die Stromproduktion bis zum Jahr 2030 zu 30 Prozent auf erneuerbare Energien umzustellen: Ein ambitioniertes Ziel, bei einem aktuellen Anteil von 3%. Der Rest der Stromproduktion basiert derzeit auf Gas.
Weiterhin hat sich die tunesische Regierung durch das Pariser Abkommen zu nationalen Klimaschutzbeiträgen (Nationally Determined Contributions, NDC) verpflichtet: Diese sehen vor, die Emissionen des Landes bis zum Jahr 2030 um 41 Prozent zu verringern. Die Energiewirtschaft, die im Jahr 2012 für über die Hälfte der tunesischen Treibhausgasemissionen verantwortlich war, soll nun den größten Beitrag dazu leisten.
Ziel
Die tunesische Regierung setzt den Tunesischen Solarplan (TSP) erfolgreich um, baut erneuerbare Energien in großem Maßstab aus und hält die vereinbarten Klimaschutzbeiträge des Landes ein.