Ausgangssituation
Madagaskar zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Vanille, Nelken und Litschis sind nur einige der Agrarprodukte, die das Land anbaut. Landwirtschaft macht ungefähr ein Viertel des Bruttoinlandsprodukts aus. Sie bildet die Existenzgrundlage für den Großteil der Bevölkerung und beschäftigt circa 80 Prozent der aktiven Bevölkerung. So ist die Abhängigkeit der Bevölkerung von natürlichen Ressourcen hoch.
Wegen seiner geographischen Lage im Indischen Ozean ist der Inselstaat mit am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffenen. Starkregen, Wirbelstürme und Dürren: In Madagaskar nehmen extreme Wetterereignisse zu. Auch der steigende Meeresspiegel sowie der Verlust von fruchtbaren Böden machen dem Land zu schaffen. Eine Anpassung der Landwirtschaft an die Folgen des Klimawandels muss erfolgen, um die Existenzgrundlage vieler Menschen zu sichern. Damit ist außerdem eine langfristige Entwicklung Madagaskars möglich.
In Madagaskar herrschen kleinbäuerliche landwirtschaftliche Strukturen vor. Häufig bauen die Menschen auf zergliedertem und schlecht zugänglichem Land an. Bäuerinnen, Bauern und verarbeitende Industrie sind kaum organisiert und arbeiten vielfach mit traditionellen Anbau-, Viehhaltungs- und Verarbeitungstechniken. Insgesamt bleibt die Produktivität der Landwirtschaft deshalb auf niedrigem Niveau. In der Folge kommt es regelmäßig zu schweren Lebensmittelkrisen.
Ziel
Die Leistungsfähigkeit der beteiligten Akteure hat sich in den vom Klimawandel besonders betroffenen landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten erhöht.