Vorgehensweise
Das Projekt ist seit 2018 in Jordanien aktiv. Ein Berater*innenteam aus In- und Ausland arbeitet eng mit örtlichen Partnerorganisationen zusammen. Die Arbeit findet oft in benachteiligten Gegenden statt, in denen die Gefahr besteht, dass gesellschaftliche Spannungen und wirtschaftliche Ungleichheit zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen. Berater*innen und Partnerorganisationen haben gemeinsam Veränderungsprozesse erarbeitet, die dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit von schutzbedürftigen Gruppen zu stärken. Diese richten sich vor allem an Frauen und Jugendliche in Flüchtlingsgemeinschaften sowie in aufnehmenden Gemeinden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Stadtbezirken sowie auf abgelegenen ländlichen Gegenden, in denen es schwierig ist, Zugang zur Bevölkerung zu erhalten.
Theater, Musik und Sport werden zusammen mit anderen soziokulturellen Ansätzen als jugendgerechte Mittel zur Konflikttransformation eingesetzt. Zu diesem Zweck werden in geschützten Räumen, beispielsweise Jugendzentren und außerschulische Lernumgebungen, Treffpunkte und Möglichkeiten zum gemeinsamen Austausch geschaffen. Zwischenmenschliche und gesellschaftliche Spannungen werden hierdurch abgebaut, Vertrauen und Gemeinschaftsgefühl gefördert. Benachteiligte und schutzbedürftige Jugendliche werden befähigt, sich selbst auszudrücken und Ansatzpunkte in ihrem Lebensumfeld zu erkennen, an denen sie sich selbst für gesellschaftliche Veränderungen einsetzen können.
Stand: November 2021