Gemeinsam die Wasserressourcen im Einzugsgebiet des unteren Mekong bewirtschaften

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Grenzüberschreitende Wasserkooperation im Unteren Mekong-Einzugsgebiet II
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Kambodscha, Volksrepublik Laos, Thailand, Vietnam​​​​​​​
Politischer Träger: Mekong River Commission (MRC)​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2024

Laotische Operateurin, die für die Fischüberwachung arbeitet. © GIZ/Transboundary Water Cooperation in the Lower Mekong Basin

Ausgangssituation

In Kambodscha, der Volksrepublik Laos, Thailand und Vietnam hängt die Lebensgrundlage von 70 Millionen Menschen von der Fischerei und Landwirtschaft im Einzugsgebiet des unteren Mekong ab. Durch das schnelle Wirtschaftswachstum geraten natürliche und wasserbezogene Ressourcen zunehmend unter Druck. Die Anrainerstaaten können wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Interessen nur durch Kooperation im Gleichgewicht halten. Aus diesem Grund wurde 1995 die Mekong River Commission (MRC) gegründet. Seitdem hat sich die MRC zu einer wichtigen internationalen Organisation für die Bewirtschaftung von Wasserressourcen entwickelt. Dennoch muss sie ihre Arbeit sowohl im regionalen als auch nationalen Bereich verbessern, um den Herausforderungen des unteren Mekong Einzugsgebietes zu begegnen. Dies erfordert eine Stärkung der Arbeit der nachgeordneten Behörden in den einzelnen Ländern und eine bessere regionale Koordination. Das „Grenzüberschreitende Wasserkooperationsvorhaben“ strebt an, die Koordinierungs- und Managementfähigkeiten der MRC zu stärken und das Monitoring des Einzugsgebiets sowie die Umsetzung grenzübergreifender Projekte zum Hochwasser- und Dürremanagement zu unterstützen.

Ziel

Relevanz und Wirksamkeit der Mekong River Commission, insbesondere hinsichtlich der Bewältigung von Entwicklungsherausforderungen im Unteren Mekong-Einzugsgebiet angesichts des Klimawandels, sind gestärkt.

Übergabe der Station für Hydrologie und Wasserqualität an die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Laos. © GIZ/ Transboundary Water Cooperation in the Lower Mekong Basin

Vorgehensweise

Das Vorhaben führt die folgenden Aufgaben durch:

  • Beratung der MRC im Rahmen seines Flussgebietsmonitorings bei der Dezentralisierung von Verantwortlichkeiten und Kernaufgaben auf die Mitgliedsländer.
  • Unterstützung bei der Erstellung von Finanzierungsanträgen zur grenzüberschreitenden Wasserentwicklung und -bewirtschaftung eines Teileinzugsgebiets des Mekong zwischen Kambodscha und Thailand. Hierdurch sollen Gelder für die Umsetzung eines Hochwasser- und Dürre-Masterplans, inklusive eines gemeinsamen Frühwarnsystems, erworben werden.
  • Förderung der organisatorischen Entwicklung des MRC-Sekretariats durch Unterstützung bei der Umsetzung des MRC-Strategieplans 2021-2025. Hierzu gehören die Beratung zu Compliance-Vorgängen wie interne Kontrollen und die effiziente Nutzung von Geldern von bilateralen und internationalen Gebern sowie den Mitgliedsländern.

Stand: Oktober 2022

Ein Sumpf im Königreich Kambodscha. © GIZ/ Transboundary Water Cooperation in the Lower Mekong Basin

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