Vorgehensweise
Das Vorhaben geht davon aus, dass alle relevanten Akteure für den Aufbau eines arbeitsmarktorientierten Bildungssystems eng zusammenarbeiten müssen. Es unterstützt das jordanische Arbeitsministerium und relevante Handlungsträger dabei, starke und effektive öffentlich-private Partnerschaften und privatwirtschaftlich geführte Dialogplattformen einzurichten. Weitere Maßnahmen unterstützen die Entwicklung des nationalen jordanischen Qualifikationsrahmens (Jordanian National Qualifications Framework).
Darüber hinaus fördert das Projekt die Schaffung und Umsetzung von dualen Kursen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung an Hochschulen und entsprechenden Ausbildungsstellen. Außerdem richtet es Exzellenzzentren ein. Diese Maßnahmen verringern die Diskrepanz zwischen den auf dem Arbeitsmarkt benötigten Kenntnissen und der Ausbildung von Arbeitssuchenden. Zudem verbessern sie die Beschäftigungsfähigkeit von Absolvent*innen einer Hochschule oder Berufsausbildung. Das Vorhaben unterstützt seine Partner auch beim Aufbau von Kenntnissen und Fertigkeiten sowie durch politische Beratung. Ein Beispiel sind konsolidierte Arbeitsmarktinformationen zu Pflegeberufen, wodurch es möglich ist, faktisch basierte politische Empfehlungen auszusprechen.
Das Vorhaben ist zusammen mit drei Kofinanzierungsvereinbarungen aktiv. Partner sind der Kuwait Fund for the Advancement of Sciences (KFAS), mit dem das Projekt die Berufsausbildung in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) auf syrische Flüchtlinge ausdehnt, die Korea International Cooperation Agency, die Mittel für die Einrichtung einer spezialisierten Gewerbeschule in Zarqa bereitstellt, und die Botschaft des Königreichs der Niederlande für eine Initiative, die jordanische Jugendliche durch die Vermittlung der notwendigen technischen und sozialen Kompetenzen zur Arbeit in der IKT befähigen sollen.
Stand: September 2022