Ausgangssituation
Die Regierung der Côte d‘Ivoire will ihre Stromerzeugung bis 2030 deutlich ausbauen. Dazu gehört auch ein steigender Anteil an erneuerbaren Energien: insgesamt sollen es 42 Prozent sein, davon 16 Prozent außerhalb der großen Wasserkraft Ziel ist außerdem die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 28 Prozent zu senken. Derzeit beträgt der Anteil der erneuerbaren Energien jedoch noch weniger als ein Prozent.
Fehlende Anreize sind ein wesentlicher Faktor für die bisher schwache Marktentwicklung im Energiebereich. Lokale kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) werden zu wenig gefördert und haben nur eingeschränkt Zugang zur Finanzierung. Etwa 80 KMUs mit 970 Mitarbeitenden bieten derzeit Strom aus erneuerbaren Energien an. Sie verfügen jedoch über geringe Kompetenzen und schwache Verbandsstrukturen. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach grünen Energien und Dienstleistungen gering. Das liegt unter anderem an subventionierten Strompreisen. Bisher gibt es keine klimapolitische Ausrichtung in der Energiepolitik, die die Marktentwicklung vorantreiben könnte.
Der Bedarf an Arbeitskräften in den Bereichen Solar und Biomasse wird bis 2030 schätzungsweise auf 8.000 bis 13.000 Personen steigen. Die Regierung will jungen Menschen daher den Einstieg in den Arbeitsmarkt ermöglichen und dazu gemeinsam mit der Wirtschaft praxisorientierte Ausbildungsinhalte entwickeln. Das Leistungsniveau des Lehrpersonals, vor allem an den öffentlichen Schulen und Universitäten, ist derzeit noch verbesserungsbedürftig. Frauen sind in technischen Ausbildungsgängen außerdem deutlich unterrepräsentiert.
Ziel
Auf dem Markt für erneuerbare Energien und Energieeffizienz sind mehr einheimisches Fachwissen und Managementkompetenzen verfügbar.