Ausgangssituation
Die deutsche Entwicklungspolitik zu Migration richtet sich nach der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Diese will eine geordnete, sichere und verantwortungsvolle Migration nach dem Prinzip „Niemanden zurücklassen" (Leave No One Behind) umsetzen.
Zudem gibt es den globalen Pakt für sichere, geordnete und reguläre Migration (Global Compact for Safe, Orderly and Regular Migration, GCM). Dieser sieht vor, dass Bedingungen geschaffen werden, unter denen Migrant*innen und Diaspora-Mitglieder weltweit zur nachhaltigen Entwicklung beitragen. Zur Diaspora gehören Gruppen, die ihr Heimatland verlassen haben und verstreut im Ausland leben.
Der Fachkräftefonds unterstützt daher mit dem Förderangebot „Rückkehrende Fachkräfte" sowie „Integrierte Fachkräfte" in 22 Kooperationsländern dabei, die geordnete Migration und das Diaspora-Engagement für wirtschaftliche, soziale und klimafreundliche Entwicklung zu nutzen.
Ziel
Migrant*innen in Deutschland erhalten mit dem Fonds die Möglichkeit, ihr Wissen bei Arbeitgebern in der Heimat anzuwenden.
Vorgehensweise
Der Fachkräftefonds fördert finanziell, dass Migrant*innen in ihr Heimatland zurückkehren und beruflich integriert werden. Die Rückkehrenden Fachkräfte besetzen entwicklungsrelevante Positionen bei Arbeitgebern ihrer Herkunftsländer und bringen dort ihr Fachwissen ein. Der Fonds unterstützt sie mit Zuschüssen zu den Gehältern sowie beispielsweise Ausstattung zum Arbeitsplatz und bei Vernetzung und Weiterbildung.
Des Weiteren hat der Fachkräftefonds die administrative und finanzielle Abwicklung von Integrierten Fachkräften unterstützt, welche durch das Programm Migration und Diaspora aktiv wurden. Integrierte Fachkräfte sind internationale Expert*innen, die die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH vermittelt. Hierbei wurden Partnerorganisationen durch den Einsatz der Fachkräfte gestärkt, etwa indem diese Strategien zum Diaspora-Engagement mitgestaltet haben.
Stand: Dezember 2025