Ausgangssituation
Aufgrund des Konfliktes in der östlichen Ukraine mussten 1,4 Millionen Menschen aus den Regionen Donezk und Luhansk ihre Heimat verlassen. Sie haben sich in anderen Regionen der Ukraine angesiedelt. Eines der drängendsten Probleme der Binnenvertriebenen und der Menschen in den Aufnahmegemeinden sind die fehlenden Beschäftigungsmöglichkeiten. Zudem passen die Qualifikationen der Binnenvertriebenen häufig nicht zu den am Arbeitsmarkt nachgefragten Berufsbildern. Frauen sind überproportional betroffen.
Angebote beruflicher Umschulungen sind selten auf den Arbeitsmarkt ausgerichtet oder nicht für alle Personen gleichermaßen zugänglich. Neben persönlichen und familiären Problemen löst die Arbeitslosigkeit auch soziale Konflikte aus, wenn Bevölkerungsgruppen um knappe Arbeitsplätze konkurrieren.
Bestehende Kurse für berufliche Qualifizierungen bieten Teilnehmenden meist nicht genug Möglichkeiten, für den Arbeitsmarkt relevante Qualifikationsprofile zu erwerben. Berufsbildende Schulen arbeiten häufig mit veralteter Ausstattung und veralteten Lehrplänen. Darüber hinaus hat berufliche Bildung ein schlechtes Image in der Ukraine und wird nicht als karrierefördernde Option angesehen.
Ziel
Die Beschäftigungsfähigkeit der Binnenvertriebenen sowie der Bevölkerung der aufnehmenden Gemeinden in den Regionen Charkiw, Dnipropetrowsk, Poltawa, Saporischschja sowie den regierungskontrollierten Gebieten der Regionen Donezk und Luhansk ist verbessert.
Die Effektivität der Reform des Berufsbildungssystems ist verbessert. Die Umsetzung der Reform wird in sieben Fokusregionen unterstützt: Chernowitz, Lwiw, Mykolajiw, Poltawa, Riwne, Saporischschja und Winnyzja.