Ausgangssituation
Die kongolesische Wirtschaft hat sich 2018 dank steigender Rohstoffpreise etwas erholt. Mit einer Wachstumsrate von 4,1 Prozent ist sie jedoch weit entfernt von den Werten früherer Jahre. So betrug das Wachstum 2006 bis 2015 durchschnittlich 7 Prozent.
Der Finanzsektor in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) ist weiter stark unterentwickelt. Darlehen der Banken an den Privatsektor machen lediglich 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in der DR Kongo aus. Im regionalen Vergleich stellt dies den geringsten Beitrag dar. Positiv ist die fortschreitende Erweiterung des Angebots durch die Entwicklung digitaler Finanzdienstleistungen.
Kleinste, kleine und mittlere Unternehmen und einkommensschwache Haushalte nutzen formelle Finanzdienstleistungen nur unzureichend. Dies ist jedoch eine zentrale Voraussetzung für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum, wovon auch ärmere Bevölkerungsschichten profitieren. Nachhaltig angebotene und verantwortungsvoll genutzte Finanzdienstleistungen fördern die wirtschaftliche Entwicklung, indem sie Investitionen in Gesundheit, Bildung und einkommensschaffende Maßnahmen ermöglichen.
Es zeichnet sich eine fortschreitende Verbesserung der finanziellen Inklusion in der DRK ab. Zwischen 2014 und 2017 ist der Anteil der Menschen mit einem Konto bei einer Finanzinstitution um 9 Prozent gestiegen. Nichtsdestotrotz sind nach wie vor 74 Prozent von etwa. 40 Millionen Erwachsenen vom formellen Finanzsystem ausgeschlossen und damit im Auf- und Ausbau ihrer wirtschaftlichen Tätigkeiten beschränkt.
Ziel
Kleinst-, Klein- und mittlere Unternehmen sowie einkommensschwache Haushalte nutzen vermehrt Finanzdienstleistungen.