Moderne Verkehrssysteme

Die GIZ unterstützt Partner weltweit, moderne und nachhaltige Verkehrssysteme zu gestalten
Moderne Verkehrssysteme sind das Rückgrat erfolgreicher Volkswirtschaften, die Lebensadern von Städten und Regionen und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Aber Modernität bedeutet nicht, einfach mehr Verkehr schneller abzuwickeln – sondern nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die sauber, klimafreundlich, unfallfrei und ressourcenschonend sind.
Verkehr vermeiden, verlagern, verbessern
Die Arbeit der GIZ orientiert sich daher am „Avoid-Shift-Improve-Ansatz“. Der Ansatz verfolgt das Ziel einer ressourcenschonenden und effizienten Mobilität, die dabei besser auf die Bedürfnisse benachteiligter Gruppen eingeht.
Das heißt konkret: Das motorisierte Verkehrsaufkommen soll so gering wie möglich gehalten werden, indem zum Beispiel durch eine kompakte Siedlungsentwicklung lange Wege vermieden werden. Zusätzlich werden möglichst viele Wege auf umweltschonende Verkehrsmittel verlagert. Der öffentliche Nahverkehr, Radfahren und Zufußgehen sind dabei im Besonderen zu fördern. Intelligente Verkehrslenkung, sparsame Fahrzeuge und alternative (insbesondere elektrische) Antriebe sollen den Verkehr effizienter gestalten.
Wichtig ist dabei: Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor verbessern nicht nur die Klimabilanz, sondern leisten einen erheblichen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung im Allgemeinen. Wenn Verkehr und Mobilität gut geplant sind, hat das positive Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum, soziale Integration, Gesundheit und Lebensqualität.
Um diesen Ansatz zu verwirklichen, berät die GIZ die Verantwortlichen in Partnerländern, etwa nationale und lokale Behörden, Verkehrsunternehmen und die Privatwirtschaft.
Unsere Beratung fokussiert auf konkrete Maßnahmen, die Mobilität sicherer, klima- und umweltfreundlicher machen – und wir legen besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse von Frauen und vulnerablen Personen, um Zugang zu Verkehrssystemen und Sicherheit zu gewährleisten.
Wir unterstützen unter anderem die Integration von Verkehrs- und Klimapolitik, nationale Finanzierungskonzepte, die Entwicklung von (Stadt)-Verkehrsplänen, aber auch konkrete Pilotmaßnahmen, die Veränderungspotentiale aufzeigen. Ein weiterer Aspekt ist der Zugang zu Finanzmitteln, zum Beispiel aus dem internationalen Klimafonds.
Wir setzen unsere Arbeit im Auftrag der Bundesregierung und weiterer Auftraggeber um. Unsere Bezugspunkte sind das Pariser Klimaabkommen, die globalen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDG) und die „New Urban Agenda“, der globale Fahrplan für nachhaltige Stadtentwicklung.
Unsere Maßnahmen sind eingebettet in globale Initiativen, die nachhaltige Mobilität weltweit fördern.