From Growth to Wellbeing

Die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels, die zunehmenden Ungleichheiten innerhalb und zwischen den Ländern, die zunehmende Fragilität und nicht zuletzt die COVID-19 Pandemie haben deutlich gemacht: Ein Überdenken der sozioökonomischen Praktiken und Systeme, die dem Paradigma des Wirtschaftswachstums folgen, ist dringend notwendig. Grund- und Konsumbedürfnisse einer ständig wachsenden Bevölkerung können nicht nachhaltig durch die maximierte Wirtschaftsleistung erfüllt werden. 

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Podcast - From Growth to Wellbeing – by GIZ & Partners

In der Podcast Serie “From Growth to Wellbeing. By GIZ & Partners” von sieben Episoden lädt Alissa Stein, unsere Podcast-Moderatorin, zur Diskussion über momentan stark diskutierte Konzepte der wirtschaftlichen Transformation ein. Der Podcast bietet unterschiedliche Perspektiven von renommierten Experten aus Theorie und Umsetzung in unseren Partnerländern.

Wir wollen in einem interdisziplinären, sektorübergreifenden Austausch über Innovationen lernen und unsere Erfahrungen mit der breiteren internationalen Entwicklungsgemeinschaft teilen. Möchten Sie mit uns über den Tellerrand blicken?

Wir freuen uns über eure Anmerkungen und Feedback per E-mail an wellbeing-podcast@giz.de

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In der heutigen Folge „Just Transition“ diskutieren wir, wie eine sozial gerechte langfristige Strukturveränderung gestaltet werden kann, mit dem Ziel, Wirtschaft, Gesellschaft und Staat klima- und umweltfreundlich aufzustellen, ohne negativen Auswirkungen auf gefährdete Interessengruppen und Gemeinschaften. Alissa Stein, unsere Podcast-Moderatorin, ist hierzu im Gespräch mit Esther May (Komponentenverantwortlich und Just Transition Focal Point im Klimacluster Südafrika, GIZ) und Timon Wehnert (Leiter Büro Berlin und Co-Leiter des Forschungsbereichs Energiewende International Zukünftige Energie- und Industriesysteme, Wuppertal Institut).

In dieser Folge wird der Ansatz von Kreislaufwirtschaft erläutert, der eine überzeugende Alternative zu unserem schädlichen linearen System von Produktion und Konsum darstellt. In einer Kreislaufwirtschaft werden Werte so lange wie möglich erhalten und Ressourcen in die Wertschöpfungsketten zurückgeführt. Gemeinsam mit unserer Podcast-Moderatorin Alissa Stein diskutieren Elisaveta Kostova (Projekt Managerin für das Green Action in Enterprises Project in Jordanien, GIZ) und Jules Lennon (Programm Managerin Circular Fashion, Ellen Mac Arthur Foundation) die wichtigsten Aspekte der Kreislaufwirtschaft.

In dieser Folge geht es um die Frage, ob und wie aus erneuerbaren Quellen hergestellter Wasserstoff ("grünes H2") dazu beitragen kann, dass Volkswirtschaften, die sich von fossilen Energiequellen abwenden, sich aktiv um eine soziale und grüne Wirtschaftstransformation bemühen. Die drei Interviewpartner sind Andreas Stamm (Geograph am German Institute of Development and Sustainability) und Rita Strohmaier (Senior Researcher am German Institute of Development and Sustainability), die die wissenschaftliche Perspektive vertreten, sowie Steven Hofmann (Advisor Green Hydrogen (H2) Programme South Africa, GIZ) für die Umsetzungsperspektive der Entwicklungszusammenarbeit.

In der ersten Folge dieses Themenblocks "Warum sollten wir von Wachstum zu Wohlbefinden übergehen?" beleuchten drei Interviewpartner unterschiedliche Perspektiven in der Debatte, warum Regierungen und Institutionen auf der ganzen Welt ihre Entscheidungsfindung nach Kriterien des Wohlbefinden anstelle von Wirtschaftswachstum auslegen sollten. Sie erörtern die Gründe, warum ganzheitlichere Konzepte und Maßstäbe für den Fortschritt entwickeln werden sollten, um auf die kaskadierenden Krisen unserer Zeit zu reagieren. Unsere Gäste sind Lucia De Carlo (Leiterin der Abteilung "Nachhaltige Wirtschaftspolitik, Finanzsystementwicklung", BMZ), Lorenzo Fioramonti (Professor für politische Ökonomie, Universität Pretoria) und Ulrich Höcker (Leiter der Abteilung "Wirtschaft, Beschäftigung, Soziale Entwicklung, GIZ).

Diese Folge "Was würde der Übergang vom Wirtschaftswachstum zum Wohlbefinden für die Entwicklung(szusammenarbeit) bedeuten?" schließt an die vorherige Folge an und bietet eine Perspektive für den Übergang zu einem auf das Wohlbefinden ausgerichteten Ansatz im Entwicklungsdenken und in der Entwicklungspraxis. Die beiden Interviewpartner sind Romina Boarini (Direktorin des OECD Centre for WISE) und Jayati Ghosh (Professorin für Wirtschaftswissenschaften an der University of Massachusetts Amherst).

Diese Folge "Wie kommen wir in der Praxis von Wirtschaftswachstum zu Wohlstand und was würde das für die wirtschaftspolitische Beratung in der Entwicklungszusammenarbeit bedeuten?" bietet verschiedene Perspektiven auf die Transformation des Wirtschaftsmodells und wie eine Umsetzung in der Praxis aussehen könnte. Die drei Interviewpartner sind Manfred Haebig (Programmmanager für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, Leiter des ECLAC-Kooperationsprogramms der GIZ), Amanda Janoo (Economics and Policy Lead für WEALL) und José Luis Samaniego (Direktor der Abteilung Sustainable Development and Human Settlements, ECLAC).

 

Rasche Veränderungen und neue Risiken, die durch die Digitalisierung, die Globalisierung und den Klimawandel hervorgerufen werden, drohen die Lebensgrundlagen und das Wohlergehen auf globaler Ebene zu untergraben, insbesondere für arme und marginalisierte Bevölkerungsgruppen. In diesem Zusammenhang beschreibt Resilienz die Fähigkeit, mit Veränderungen und Risiken besser umzugehen - sich nach einem externen Schock wieder zu erholen und gleichzeitig strukturelle Schäden zu mindern. Diese Podcast-Episode beleuchtet, wie wir die ökologische, soziale und wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit stärken können - zum Beispiel durch den Aufbau zuverlässiger sozialer Sicherungssysteme, die Ökologisierung kohlenstoffintensiver Industrien und den Schutz natürlicher Ressourcen oder öffentlicher Güter. Wir diskutieren mit Anna McCord, einer Soziologin und Wirtschaftswissenschaftlerin mit drei Jahrzehnten Erfahrung in der internationalen Zusammenarbeit. Derzeit beschäftigt sie sich mit dem sozialen Schutz als Reaktion auf die durch den Klimawandel bedingte Verschlechterung der Lebensbedingungen und der Umwelt. Rajeev Ahal, Leiter des GIZ-Programms Enhancing Rural Resilience through Appropriate Development Actions (ERADA), berichtet über seine Erfahrungen mit dem indischen öffentlichen Arbeitsprogramm MGNREGA und wie es zur Resilienz von Haushalten und Gemeinschaften beiträgt.

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Reader - Beyond Growth? Alternative Models for Economic Development

Wir haben sieben Autorinnen und Autoren aus aller Welt gefragt, wie alternative Wirtschaftsansätze aussehen, welche Praxisbeispiele es gibt und was wir daraus für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit lernen können. Ihre Perspektiven, Praxisbeispiele und Implikationen werden im Reader beleuchtet.

Beyond Growth? Alternative Models for Economic Development

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Impressionen aus dem Future Forum 2022

Das Future Forum 2022 “From Growth to Wellbeing: Rethinking Development for a Digital, Green, and Just Transformation” soll die Debatte über Zukunftsthemen prägen, die wirtschaftliches Wachstum, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung gemeinsam denken und neue Potenziale für Entwicklung nutzbar machen. Das Forum thematisiert verschiedene Hebelpunkte für eine Transformation der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, die planetare Grenzen berücksichtigen und das menschliche Wohlergehen ins Zentrum rücken.

Hier finden Sie eine Auswahl an Impressionen aus dem Future Forum 2022. Mehr dazu auf der Future Forum Webseite.

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Der Club of Rome hat bereits 1972 mit der Veröffentlichung von "the limits to growth" von D.H. Meadows einen Weckruf an die internationale Gemeinschaft gerichtet. Wo stehen wir 50 Jahre später? Warum ist diese Diskussion aktueller denn je? Was kann unser Beitrag als internationale Kooperationsgemeinschaft sein?

In ihrem Inspirational Talk spricht Amanda Janoo über ihre Erfahrungen bei der Wellbeing Economy Alliance.

In ihrem Inspirational Talk erklärt Francesca Bria, welche Rolle die Digitalisierung spielen kann, um die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte von Entwicklung zu vereinen.

In ihrem Inspirational Talk möchte regt Joanna Herat Initiativen an, die sich bereits mit dem Thema Resilienz auseinandersetzen. Joanna Herat spricht über die Rolle, die Bildung für Gesundheit und Wohlbefinden spielt und wie diese die Resilienz stärken können.

Die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels, das Artensterben und die zunehmende Ungleichheit innerhalb und zwischen Ländern verschärfen die anhaltenden Bedrohungen für die Demokratien und die Integrität der Gesellschaften weltweit. Die gängigen sozioökonomischen Praktiken und Systeme müssen jenseits der Doktrin des Wirtschaftswachstums grundlegend überdacht werden. Ziel dieser Veranstaltung ist es, zu diskutieren, wie eine alternative Entwicklungszusammenarbeit aussehen kann, die sich mit alternativen Modellen für die wirtschaftliche Entwicklung jenseits des Wachstums beschäftigt.

mit
Christian Felber, Autor zu Gemeinwohl-Ökonomie 
Lebohang Liepollo Pheko, Trade Collective and Wellbeing Economy Alliance
José Luise Samaniego Leyva, Comisión Económica de las Naciones Unidas para América Latina y el Caribe (CEPAL)

Modelling Wellbeing - Bewertung der Rolle makroökonomischer Modelle für eine Wirtschaft des Wohlstands in Georgien, Kirgisistan und Tadschikistan.

Dieser Bericht ist ein Ergebnis des Challenge Fundprojekts des Fachverbund Sustainable Economic Development and Employment in South-East Europe, the Caucasus, Central Asia and Afghanistan (SENECA SEDE) zur Erforschung des Einsatzes von (makro-)ökonomischen Modellierungsaktivitäten zur Unterstützung des Übergangs zu einer Wirtschaft des Wohlbefindens. Als Fallbeispiele wurden drei verschiedene Arten von Modellen analysiert: das integrierte Modell der grünen Wirtschaft in Kirgisistan, das sektorale Modell der Landwirtschaft in Tadschikistan und der für Georgien und Kasachstan entwickelte E3 Modellierungsansatz.

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Eine neue Folge erscheint alle zwei Wochen auf den gängigen Podcast Plattformen: PodigeeSpotifyAmazon MusicDeezer und Google Podcast.