In einem Gewächshaus mit Kräutern stehen wiederverwendete Kisten. Copyright: GIZ

Lokale Mehrwegsysteme: Abfall vermeiden und Frauen fördern

Circular City Labs – Testing reusable packaging systems in cities

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    ICLEI – Local Governments for Sustainability

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Städte verzeichnen immer mehr Abfälle. Grund dafür sind hohe Bevölkerungsdichten sowie Restaurants, Geschäfte und Industrien. Mehrwegsysteme als wichtiger Bestandteil einer Kreislaufwirtschaft setzen an der Quelle an und bewirken, dass weniger Verpackungen genutzt und Abfälle reduziert werden. Gleichzeitig schonen sie Ressourcen und sparen Treibhausgase ein.

Frauen sind von entscheidender Bedeutung für umweltfreundlichen Konsum: Sie treffen 70 bis 80 Prozent der Kaufentscheidungen in Haushalten. Auch weibliche Unternehmerinnen in neuen Geschäftsfeldern der Kreislaufwirtschaft bieten ein großes Potenzial. Daher sollen Frauen in den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft eingebunden werden.

Ziel

Durch neue Mehrwegsysteme in Städten werden Abfälle und Treibhausgasemissionen reduziert und umweltbewusste Unternehmerinnen gefördert.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt die Entwicklung von Mehrwegsystemen in vier Partnerstädten. Dazu setzt es folgende Aktivitäten um:

  • Grundlagen-Studien: Eine Studie erfasst die Gegebenheiten vor Ort zu Mehrweglösungen, Chancen für Frauenförderung sowie die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und Kommunen. Relevante Akteur*innen wie kleine und mittelständische Unternehmen, Stadtverwaltungen und Konsument*innen werden identifiziert und vernetzt.
  • Testphase: In jeder Stadt registriert das Projekt über Ausschreibungen lokale Unternehmen, die Mehrweg in ihr Geschäftsmodell integrieren (möchten) und fördert diese. Bei der Auswahl werden verstärkt von Frauen (mit-)geführte Unternehmen adressiert. Die Mehrweglösungen werden primär auf Umsetzbarkeit, Nutzerakzeptanz und Finanzierbarkeit geprüft.
  • Fort- und Weiterbildung: Für Frauen aus der Wirtschaft und Stadtverwaltung bietet das Projekt Trainingsprogramme zu Führung sowie Kreislaufwirtschaft und Mehrweg an.
  • Kommunikation und Austausch: Das Projekt fördert die Verbreitung des Konzepts Mehrweg im internationalen und nationalen Kontext sowie den Austausch zwischen Unternehmen.

Stand: Juli 2023

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