Kleine, begrünte Inseln umgeben von türkisblauem Meer.

Nachhaltiger Schutz der weltweit artenreichsten Meeresgebiete im Korallendreieck

Lösungsansätze zur Erhöhung der Resilienz von Meeres- und Küstengebieten im Korallendreieck

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Das Korallendreieck gilt als das globale Epizentrum mariner Artenvielfalt. Seine einzigartigen Lebensräume und wichtigen Ökosystemleistungen sind jedoch zunehmend gefährdet. Zu den wichtigsten Stressfaktoren zählen die Überfischung und Zerstörung küstennaher Lebensräume, die Einleitung von Müll und Abwässern, sowie im Rahmen des Klimawandels eine Versauerung der Meere und Erhöhung der Meerestemperaturen.

Angesichts der wachsenden Herausforderungen gründeten die sechs Länder des Korallendreiecks 2009 eine multilaterale Partnerschaft, die Coral Triangle Initiative on Coral Reefs, Fisheries and Food Security (CTI-CFF).

Aufgrund der Größe und der länderübergreifenden ökologischen Vernetzung des Korallendreiecks ist ein umfassender Ansatz für seinen Schutz notwendig. Vor diesem Hintergrund priorisierten die Regierungen der sechs CTI Partnerländer drei großräumige, Meeresgebiete: Die Sulu-Sulawesi Seascape, die Lesser Sunda Seascape und die Bismarck-Solomon Seascape.

Ziel

Die sechs Länder des Korallendreiecks ergreifen Maßnahmen, um die biologische Vielfalt und die damit verbundenen Ökosystemleistungen in drei großen und grenzüberschreitenden Meeresregionen zu erhalten.

Vorgehensweise

Das Vorhaben beabsichtigt, die Resilienz von Ökosystemen und lokalen Gemeinden in den drei priorisierten Meeresregionen zu erhöhen. Dazu werden bereits erprobte Lösungsansätze zum Schutz und zum effektiven Management von Meeres- und Küstengebieten in enger Zusammenarbeit mit Regierungen der Partnerländer, sowie nationalen und internationalen Naturschutzorganisationen verbreitet eingesetzt. Im Rahmen des regionalen Aktionsplans der sechs Länder

  • entwickelt das Vorhaben Maßnahmen und Aktivitäten für jedes Land und jede der priorisierten Meeresregionen,
  • berät bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien und Aktionsplänen
  • und fördert eine enge Zusammenarbeit der sechs Partnerländer.

Wichtiger Bestandteil ist dabei, bereits erfolgreiche Lösungsansätze großräumiger zu verbreiten.

Stand: September 2023

Weitere Informationen