Verantwortungsvollen Bergbau in der Andenregion fördern
Regionale Kooperation zur nachhaltigen Gestaltung des Bergbaus in den Andenländern
Ausgangssituation
Für die Energiewende werden weltweit erhebliche Mengen an Mineralien wie Lithium und Kupfer benötigt. Viele dieser Mineralien sind in der Andenregion reichlich vorhanden.
Der Bergbau kann daher einen Beitrag zu Wirtschaftswachstum und den Zielen für nachhaltige Entwicklung leisten. Gleichzeitig kann die Branche aber auch negative soziale und ökologische Auswirkungen auf die umliegenden Gebiete haben.
Ziel
Der Bergbau orientiert sich stärker an sozialen und ökologischen Aspekten und trägt zur lokalen Entwicklung bei.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet in folgenden Schwerpunkten:
Nachhaltige Lieferketten: Zivilgesellschaft, Gemeindemitglieder in Bergbauregionen sowie lokale und nationale Regierungen werden mit internationalen Nachhaltigkeitsinitiativen vertraut gemacht. Dazu erarbeitet das Vorhaben Empfehlungen, wie Zertifizierungssysteme die Anforderungen der lokalen Interessengruppen stärker berücksichtigen, den Zugang zu Informationen verbessern und ihre Beteiligung fördern.
Transparente Besteuerung und Einnahmenverwaltung: Das Vorhaben unterstützt Regierungen dabei, ihre Steuersysteme zu optimieren sowie Einnahmen aus dem Bergbau transparenter zu verwalten und effizienter auszugeben.
Menschenrechte und Gleichstellung der Geschlechter: Das Vorhaben berät die Iberoamerikanische Föderation der Ombudsinstitutionen, um Beschwerdemechanismen zu entwickeln und die Konfliktprävention in Bergbauregionen zu verbessern. Zudem unterstützt es Bergbauministerien dabei, Genderstrategien auszuarbeiten.
Die Projektpartner sind die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und die UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL). Die BGR berät die Andenländer in den Bereichen Bergwerkschließung, Bergbaualtlasten und Effizienz bei Wassernutzung, Energie und Dekarbonisierung.
Stand: September 2023