Frauen arbeiten an Nähmaschinen, eine Person probiert ein Kleid an.

Initiativa Bogotá: Menschen auf der Flucht integrieren

Unterstützung für Flüchtlinge, Migranten und Aufnahmegemeinschaften im Großraum Bogotá, Kolumbien

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Einer Person wird eine Blutprobe am Finger entnommen. Auf dem Tisch steht eine Tüte von „Aid for Aids Colombia“.

Ausgangssituation

Kolumbien hat fast drei Millionen Menschen aufgenommen, die das politisch und wirtschaftlich instabile Nachbarland Venezuela verlassen haben. Durch einen bewaffneten Konflikt sind zudem etwa acht Millionen Menschen innerhalb Kolumbiens auf der Flucht. Die meisten Flüchtlinge, Migrant*innen und Binnenvertriebenen haben sich dabei in der Hauptstadt Bogotá niedergelassen. Dieser Zustrom ist zu einer großen Herausforderung für die Kommunalverwaltung geworden. Zudem haben die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der COVID-19-Pandemie die Situation verschärft.

Ziel

Das Bürgermeisteramt Bogotá kann die Flüchtlinge, Migrant*innen und Binnenvertriebenen wirtschaftlich und sozial integrieren.

Im Vordergrund ist eine Puppe mit einem Kleid zu sehen, das aus Flicken besteht. Im Hintergrund läuft eine Veranstaltung.

Vorgehensweise

Durch innovative Ansätze und neue Technologien wie ein interinstitutionelles Informationssystem stellt das Projekt sicher, dass die Kommunalverwaltung die Zielgruppe an wichtigen Prozessen beteiligt und Integrationsdienstleistungen an die Bedürfnisse der Menschen angepasst. Teil des Projektes sind ebenfalls Aktivitäten, die Konflikte bearbeiten, das friedliche Zusammenleben in den Stadtvierteln fördern und einen positiven Dialog zu Migration schaffen.

Es kooperiert zudem mit privaten Unternehmen, damit Menschen auf der Flucht in den Arbeitsmarkt integriert werden. Außerdem berät das Projekt venezolanische Migrant*innen und Flüchtlinge sowie kolumbianische Rückkehrer*innen zu Gründungen und unterstützt Mikrokredite, so dass sie Geschäftsideen umsetzen können.

Überdies arbeitet das Projekt mit der Charité Berlin, dem nationalen Gesundheitsinstitut in Kolumbien und dem Gesundheitssekretariat des Bürgermeisteramts Bogotá zusammen, um COVID-19 und lokale Krankheiten wie Syphilis einzudämmen und vorzubeugen.

Eine schwangere Frau wird von einer Ärztin mit Ultraschall untersucht.

Stand: Dezember 2023

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