Menschen auf der Flucht laufen auf einer Straße.

Aufnahmegemeinden in Kolumbien, Ecuador und Peru unterstützen

Unterstützung der Aufnahmegemeinden für geflüchtete Menschen in den Grenzregionen von Kolumbien, Ecuador und Peru (SI FRONTERA)

+ Alle Anzeigen
  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Europäische Union (EU)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2018 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Ein Mädchen hält ein Tuch zum Programm „Chamas en Acción“ hoch.

Ausgangssituation

Aufgrund der Wirtschafts- und Sicherheitslage haben bis August 2023 mehr als 7,7 Millionen Menschen Venezuela verlassen. Die Mehrheit hält sich in Lateinamerika und der Karibik auf. Die Hauptzielländer sind Kolumbien, Peru und Ecuador.

Die hohe Anzahl an Menschen auf der Flucht, ständig wechselnden Migrationsströme, die wirtschaftlichen Gegebenheiten und die Lage in den aufnehmenden Gemeinden sind für die drei Länder erhebliche Herausforderungen. Sie setzen sich dafür ein, den Geflüchteten Bildung und Gesundheitsleistungen bereitzustellen, ihren Aufenthaltsstatus zu regeln, sie in die Wirtschaft zu integrieren sowie sie vor Menschenhandel, Gewalt und Ausbeutung zu schützen. Viele Gemeinden, die Menschen auf der Flucht aufnehmen, befinden sich in Hauptstädten und Grenzregionen mit schwierigen Bedingungen. Die Bevölkerung lebt teils in prekären Verhältnissen.

Eine sechsköpfige Familie steht in der Natur zusammen.

Ziel

Staatliche und zivilgesellschaftliche Handlungsträger in den Grenzregionen und entlang der Migrationsrouten Kolumbiens, Ecuadors und Perus sind besser in der Lage, die hohe Anzahl an Menschen aus Venezuela und Kolumbien sozialverträglich und in Arbeit zu integrieren.

Vorgehensweise

Das Programm arbeitet international, regional und lokal mit öffentlichen Partnern, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft der drei Länder zusammen. Unter anderem durch Beratung, Finanzierungen, und Technologie-Transfer engagiert es sich für einen regulierten Aufenthaltsstatus, die sozioökonomische Integration, ein friedliches Zusammenleben und Schutz.

In Abstimmung mit den staatlichen Partnern und privaten Unternehmen fördert das Programm die Schaffung von Arbeitsplätzen. Es unterstützt zudem Start-ups und Kleinstunternehmen, zum Beispiel durch Zugang zu finanziellen Dienstleistungen wie Mikrokredite. Ferner setzt das Programm mit staatlichen und privaten Organisationen Berufsbildungsprogramme um, die sich an Menschen auf der Flucht sowie die schutzbedürftige lokale Bevölkerung richten.

Stand: Dezember 2023

Weitere Informationen