Aufnahmegemeinden in Kolumbien, Ecuador und Peru unterstützen
Unterstützung der Aufnahmegemeinden für geflüchtete Menschen in den Grenzregionen von Kolumbien, Ecuador und Peru (SI FRONTERA)
Ausgangssituation
Aufgrund der Wirtschafts- und Sicherheitslage haben bis August 2023 mehr als 7,7 Millionen Menschen Venezuela verlassen. Die Mehrheit hält sich in Lateinamerika und der Karibik auf. Die Hauptzielländer sind Kolumbien, Peru und Ecuador.
Die hohe Anzahl an Menschen auf der Flucht, ständig wechselnden Migrationsströme, die wirtschaftlichen Gegebenheiten und die Lage in den aufnehmenden Gemeinden sind für die drei Länder erhebliche Herausforderungen. Sie setzen sich dafür ein, den Geflüchteten Bildung und Gesundheitsleistungen bereitzustellen, ihren Aufenthaltsstatus zu regeln, sie in die Wirtschaft zu integrieren sowie sie vor Menschenhandel, Gewalt und Ausbeutung zu schützen. Viele Gemeinden, die Menschen auf der Flucht aufnehmen, befinden sich in Hauptstädten und Grenzregionen mit schwierigen Bedingungen. Die Bevölkerung lebt teils in prekären Verhältnissen.
Ziel
Staatliche und zivilgesellschaftliche Handlungsträger in den Grenzregionen und entlang der Migrationsrouten Kolumbiens, Ecuadors und Perus sind besser in der Lage, die hohe Anzahl an Menschen aus Venezuela und Kolumbien sozialverträglich und in Arbeit zu integrieren.
Vorgehensweise
Das Programm arbeitet international, regional und lokal mit öffentlichen Partnern, der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft der drei Länder zusammen. Unter anderem durch Beratung, Finanzierungen, und Technologie-Transfer engagiert es sich für einen regulierten Aufenthaltsstatus, die sozioökonomische Integration, ein friedliches Zusammenleben und Schutz.
In Abstimmung mit den staatlichen Partnern und privaten Unternehmen fördert das Programm die Schaffung von Arbeitsplätzen. Es unterstützt zudem Start-ups und Kleinstunternehmen, zum Beispiel durch Zugang zu finanziellen Dienstleistungen wie Mikrokredite. Ferner setzt das Programm mit staatlichen und privaten Organisationen Berufsbildungsprogramme um, die sich an Menschen auf der Flucht sowie die schutzbedürftige lokale Bevölkerung richten.
Stand: Dezember 2023