Vier Personen in Schutzkleidung betrachten das Display einer CNC-Maschine während eines praktischen Trainings in Südgobi in der Mongolei.

Das Berufsbildungswesen der Mongolei reformieren

Kooperative Berufsbildung II

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2024 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ausgangssituation

Das Berufsbildungssystem der Mongolei ist derzeit qualitativ und quantitativ nicht in der Lage, den Bedarf an Fachkräften für eine breitenwirksam wachsende Wirtschaft zu decken. Es mangelt daran, die Wirtschaft in die Aus- und Fortbildung strukturiert einzubinden. Den Berufsschulen fehlen finanzielle Ressourcen und Kompetenzen, um die Ausbildungsprogramme bedarfsorientiert mit Unternehmen zu gestalten.

Die Vergabe öffentlicher Finanzmittel an die Berufsschulen folgt Kriterien wie der Anzahl der Lehrer*innen und Schüler*innen. Die tatsächlichen Kosten der jeweiligen Berufsausbildung, die spezifische Situation der jeweiligen Berufsschule und ihre quantitativen und qualitativen Leistungen werden dabei nicht berücksichtigt.

Die mongolische Regierung, vor allem das zuständige Ministerium für Bildung und Wissenschaft (Ministry of Education and Science, MEDS), bringt deshalb eine Reform des Berufsbildungssystems voran, welche mit dem reformierten Berufsbildungsgesetz untermauert wird. Diese Reform bietet die Chance, die Berufsbildung besser an die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes anzupassen und leistungsfähiger zu machen. Um dieses Potenzial auszuschöpfen, müssen die personellen und institutionellen Fähigkeiten der beteiligten Institutionen ausgebaut werden.

Zwei Frauen arbeiten im Rahmen eines TVET-Kurses in der Mongolei an einer Maschine.

Ziel

Die regulatorischen und institutionellen Voraussetzungen sind geschaffen, um ausgewählte Kernelemente der Berufsbildungsreform in der Mongolei umzusetzen.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt das MEDS dabei, Kriterien für die leistungsbezogene Finanzierung der Berufsschulen zu entwickeln. Dabei berücksichtigt es auch, geschlechterangepasste Kriterien zu entwickeln und zu integrieren.

Zudem berät das Projekt das MEDS und die Sozialpartner dazu, ein mongolisches Modell für die duale Berufsbildung zu gestalten.

Stand: Februar 2024

Jugendliche in Schutzkleidung arbeiten in Partnergruppen an einem technischen Versuchsaufbau in einer Mechatronik-Ausbildung in der Provinz Darkhan-Uul in der Mongolei.

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