Klimafreundliche Kühlung in einer sich erwärmenden Welt einsetzen
Green Cooling Initiative III
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Auftraggeber
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheiz und Verbraucherschutz (BMUV)
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Kofinanzierer
Internationale Klimaschutz Initiative (IKI)
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2021 bis 2025
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Sonstige Beteiligte
Kyambogo-Universität Uganda
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Produkte und Fachexpertise
Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen
Ausgangssituation
Steigende Temperaturen treiben den weltweiten Kühlbedarf in die Höhe. Viele der derzeit verwendeten Kältemittel und Isolierschäume sind jedoch schädlich für Klima und Umwelt. Für 2023 wird geschätzt, dass die Kältewirtschaft etwa zehn bis zwölf Prozent des weltweiten Ausstoßes an Treibhausgasen ausgemacht hat.
Ziel
Weltweit werden natürliche Kältemittel eingesetzt, was zu Klima-, Ozon-, und Umweltschutz beiträgt.
Vorgehensweise
Alle Projektaktivitäten folgen dem Green-Cooling-Ansatz, nach dem umweltfreundliche Kältemittel und energieeffiziente Geräte in der Kältewirtschaft eingesetzt werden. So minimieren sich ozon- und klimaschädliche Auswirkungen.
Das Globalvorhaben richtet sich dabei an Entscheidungsträger*innen und Verantwortliche im öffentlichen und privaten Bereich, die Kühlung und Klimatisierung gestalten. So berät es diese, effiziente Prozesse und Strukturen für den Wandel aufzubauen sowie innovative Technologien zu entwickeln und breit einzusetzen.
Ergänzend arbeitet das Vorhaben mit Bildungseinrichtungen, um die Aus- und Weiterbildung weiterzuentwickeln sowie die Zertifizierung und Registrierung von Kältetechniker*innen zu natürlichen Kältemitteln zu fördern.
Das Vorhaben verknüpft die nationalen Anstrengungen mit globalen Experten- und Politiknetzwerken. Indem Trainings, Webinare oder (regionale) Strategieforen durchgeführt werden, fördert es den Wissensaustausch und Partnerschaften für den Wandel im Kältebereich.
Darüber hinaus unterstützt das Vorhaben das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) darin, eine tragende Rolle in der länderübergreifenden Diskussion zu einer klimafreundlichen Kältewirtschaft einzunehmen sowie Deutschland als Wegbereiter und Partner zu positionieren. Dazu berät das Vorhaben zu nachhaltigen Kühl- und Kältetechnologien sowie zu entsprechenden (Sicherheits-)Standards und Leitlinien und zertifiziert entsprechende Curricula. Projektmaßnahmen in Kooperationsländern, wie beispielsweise die Zertifizierung von grünen Klimaanlagen eines thailändischen Herstellers, belegen dabei den signifikanten Beitrag, den Green-Cooling-Technologien beim Klimaschutz haben und können international als Vorbild dienen.
Stand: März 2024