Ausgangssituation
Seit 2009 fördert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, im Auftrag des Auswärtigen Amts, Reformprozesse der Polizei in Afrika. Das Programm setzt derzeit insgesamt elf Länder- und Regionalmaßnahmen um. Alle ausgewählten Partnerländer und Regionen weisen Merkmale fragiler Staatlichkeit auf, wobei die Ausprägungen variieren.
Gambia befindet sich seit dem Ende des autoritären Regimes unter Yahya Jammeh im Jahr 2016 in einem umfassenden demokratischen und rechtsstaatlichen Transformationsprozess. Die Regierung hat eine grundlegende nationale Sicherheitspolitik entwickelt, die leistungsfähige, rechenschaftspflichtige, zuverlässige und effektive Sicherheitsbehörden vorsieht. Der Auftrag, die innere Sicherheit zu gewährleisten, liegt seit dem Machtwechsel hauptsächlich bei der nationalen Polizei, der Gambia Police Force. Diese ist hierauf allerdings nur wenig vorbereitet, da es ihr an Infrastruktur, Ausstattung und qualifiziertem Personal mangelt. Zum einen fehlen der Polizei die notwendigen Ressourcen für ein effektives Personalmanagement. Zum anderen werden ihr eine nur unzureichende Verbrechensbekämpfung und geringe Professionalität vorgeworfen. Bürger*innen nutzen den bestehenden Beschwerdemechanismus nur begrenzt.
Ziel
Die gambische Polizei verbessert ihre Personalverwaltung, Bürgernähe und Rechenschaftslegung und fördert damit die Sicherheit der Bürger*innen.