Ausgangssituation
In der Amazonasregion Perus gibt es etwa 65 Millionen Hektar Tropenwald. Über zwölf Millionen Hektar davon gehören über offizielle Landtitel rund 1.500 indigenen Gemeinden. Die Bevölkerung lebt zum großen Teil unter der Armutsgrenze. Um ihr Überleben zu sichern, greifen viele Bewohner auf nicht nachhaltige Bewirtschaftungsformen zurück. Die zunehmende Erschließung durch Straßen, der illegale Holzeinschlag, der Goldbergbau oder Umwandlung von Wald in Agrarflächen gefährden mehr und mehr die biologische Vielfalt und damit auch die Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung.
Um den Waldschutz der indigenen Territorien und weiterer Waldflächen zu stärken, hat das peruanische Umweltministerium im Jahr 2011 das Nationale Tropenwaldschutzprogramm ins Leben gerufen. Das Programm leistet einen direkten Beitrag zur Nationalen Klimaschutzstrategie.
Ziel
Im Rahmen des Nationalen Tropenwaldprogramms entwickelt das peruanische Umweltministerium Ausgleichszahlungen weiter und dezentralisiert diese. Die Ausgleichszahlungen schützen insbesondere Wälder von indigenen Gemeinden.