Ausgangssituation
Der Tschad zählt zu den ärmsten Ländern weltweit. Die Bevölkerung leidet stark unter der anhaltenden Nahrungsmittelkrise, die sich durch den Klimawandel und häufige Dürren verschärft. Besonders betroffen sind die nördlichen Provinzen Borkou, Ennedi und Tibesti. Dort macht das extreme Wüstenklima das tägliche Leben besonders herausfordernd.
Die lokalen Gemeinschaften sind vielfach benachteiligt: Es fehlt an sanitären Einrichtungen, Zugang zu sauberem Trinkwasser, Stromversorgung und geeigneten landwirtschaftlichen Methoden. Dadurch sind viele Menschen in ihrer Existenz stark gefährdet.
Um die Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern, benötigen kommunale und zivilgesellschaftliche Akteur*innen Unterstützung. Besonders relevant sind Maßnahmen in den Bereichen Wasser, Sanitär und Hygiene (WASH), Mutter-Kind-Gesundheit sowie klimaangepasste Landwirtschaft. Die Bedarfe sind in lokalen Entwicklungsplänen verankert.
Ziel
Der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Wasser und Energie, zu Berufsbildung und zu sozialen und wirtschaftlichen Initiativen, die die lokale Bevölkerung unterstützen, ist in den drei Gemeinden Faya, Fada und Bardai verbessert. Die lokalen Gemeinschaften sind somit widerstandsfähiger in Krisen.
Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt die Gemeinden beratend in drei Bereichen:
- kommunale und ländliche Entwicklungspläne mittels Beteiligung der Bevölkerung erstellen.
- Basisdienstleistungen ausbauen, besonders durch bessere Trink- und Stromversorgung sowie Abwasser- und Abfallentsorgung.
- die landwirtschaftliche Produktion steigern. Das Vorhaben schult Agrarverbände darin, Anbautechniken und Kleinfeldbewässerung nachhaltig zu optimieren.