Ausgangssituation
Trotz stetigen Wachstums ist die Wirtschaft Kosovos nach wie vor fragil und auf Überweisungen und Entwicklungshilfe aus dem Ausland angewiesen. Kosovos Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf ist eines der niedrigsten in Europa, und Armut ist vor allem unter jungen Menschen weit verbreitet. Die Migration ist hoch, besonders unter Angehörigen benachteiligter Bevölkerungsgruppen.
Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei über 50 Prozent, und trotzdem können viele freie Stellen in der Privatwirtschaft nicht besetzt werden. Die Überbrückung der Kluft zwischen den Qualifikationen der Arbeitssuchenden und den Anforderungen des Arbeitsmarkts ist in Kosovo weiterhin eine große Herausforderung. Um diese Mängel zu beheben, hat die Regierung Kosovos als zentrale strategische Planungsdokumente das Wirtschaftsreformprogramm und den Aktionsplan zur Förderung der Jugendbeschäftigung (2018–2020) erstellt. Das Projekt „Jugend, Beschäftigung und Ausbildung in Kosovo“ unterstützt diese Reforminitiativen öffentlicher und privater Akteure sowohl bei der Umsetzung als auch auf politischer Ebene.
Ziel
Die Beschäftigungsfähigkeit junger Kosovar*innen im Alter zwischen 15 und 35 Jahren ist verbessert, wobei die spezifischen Bedürfnisse zurückgekehrter Migrant*innen sowie aller ethnischen Gruppen und Minderheiten berücksichtigt werden.