2022.2080.4

Duale Berufsbildung in Kenia einführen

Jugendbeschäftigung und berufliche Bildung in Kenia
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Kenia
Dauer
Partner
Ministry of Education
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Horst Bauernfeind

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Ein Ausbilder erklärt einer jungen Frau ein technisches Gerät im Labor, während sie Notizen macht.© GIZ

Ausgangssituation

In Kenia besteht eine hohe Arbeitslosenquote – besonders unter Jugendlichen, von denen etwa 37 Prozent unterhalb der Armutsgrenze leben.

Gleichzeitig fehlt es in vielen Branchen an qualifizierten Arbeitskräften, was das wirtschaftliche Wachstum behindert. So geht das kenianische Bildungssystem nicht ausreichend auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes ein und beteiligt die Wirtschaft kaum daran, berufliche Bildung zu gestalten und umzusetzen. Dies führt dazu, dass das Berufsbildungssystem nicht die erforderlichen Fachkräfte bereitstellen kann. Die Wirtschaft beklagt zudem hohe Kosten, um Absolvent*innen weiterzubilden, damit sie produktiv arbeiten können.

Die Regierung hat daher die Reformen zur Berufsbildung priorisiert, um die Qualität und die Relevanz der Ausbildung zu verbessern. Eine Reform soll dabei die duale Berufsbildung einführen und fördern, was die Praxisorientierung der beruflichen Ausbildung erhöht.

Ein junger Mann schraubt an elektrischen Teilen. © GIZ

Ziel

Im kenianischen Berufsbildungssystem sind inklusive und arbeitsmarktrelevante duale Ausbildungsprogramme, die sich an junge Menschen in allen fünf Regionen Kenias richten, integriert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet in fünf Handlungsfeldern:

Es unterstützt dabei, den Ansatz zur dualen Berufsbildung in den rechtlichen Rahmen der kenianischen Berufsbildung aufzunehmen.

Es bringt zudem Prozesse und Elemente der dualen Berufsbildung in feste Formen.

Es führt inklusive und arbeitsmarktrelevante duale Ausbildungsprogramme landesweit in Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben ein.

Darüber hinaus trägt das Vorhaben dazu bei, die duale Berufsbildung im staatlichen Qualifikationssystem für Berufsbildung zu verankern.

Ferner steigert es die Effizienz und Qualität der dualen Berufsbildung, indem es hybride Lernformate einführt. Das heißt, es kombiniert digitale und standardisierte Ausbildungskomponenten.

Stand: Juni 2023

Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
11330

Kombifinanzierung
  • Finnish Ministry of Foreign Affairs (MFA FI) (8 Mio. €)
  • Korea International Cooperation Agency (6,23 Mio. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Inklusion und Empowerment von Menschen mit Behinderungen
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
1500 Ostafrika und Horn von Afrika

Vorgänger-Projekt
2016.2110.1

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
21.625.000 €

Relevante nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs):
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