Ausgangssituation
In Kenia besteht eine hohe Arbeitslosenquote – besonders unter Jugendlichen, von denen etwa 37 Prozent unterhalb der Armutsgrenze leben.
Gleichzeitig fehlt es in vielen Branchen an qualifizierten Arbeitskräften, was das wirtschaftliche Wachstum behindert. So geht das kenianische Bildungssystem nicht ausreichend auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes ein und beteiligt die Wirtschaft kaum daran, berufliche Bildung zu gestalten und umzusetzen. Dies führt dazu, dass das Berufsbildungssystem nicht die erforderlichen Fachkräfte bereitstellen kann. Die Wirtschaft beklagt zudem hohe Kosten, um Absolvent*innen weiterzubilden, damit sie produktiv arbeiten können.
Die Regierung hat daher die Reformen zur Berufsbildung priorisiert, um die Qualität und die Relevanz der Ausbildung zu verbessern. Eine Reform soll dabei die duale Berufsbildung einführen und fördern, was die Praxisorientierung der beruflichen Ausbildung erhöht.