2021.2099.6

Landwirt*innen im bewässerten Gartenbau unterstützen

Ländliche Entwicklung und produktive Landwirtschaft - Förderung der produktiven Landwirtschaft (PromAP) Phase IV
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Niger
Dauer
Partner
Wirtschafts- und Finanzministerium
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Matthias Banzhaf

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Landwirte stehen zwischen Zwiebeln, die sie in Säcke abfüllen.
© GIZ

Ausgangssituation

Niger ist anfällig dafür, dass die Nahrung knapp wird. Dies resultiert aus der Lage, der wachsenden Bevölkerung und der Abhängigkeit von der Landwirtschaft.

Landwirt*innen verwenden vor allem den Regenfeldbau – eine Form des Ackerbaus, die Regenwasser nutzt. Aufgrund des Klimawandels ist dieser zunehmend unsicher, so dass sie vermehrt auf den bewässerten Anbau ausweichen. Trotz der Trockenheit verfügt Niger über große Wasserreserven im Untergrund. Dieses Potenzial wird jedoch kaum genutzt.

Ziel

Landwirt*innen, die in den Regionen Agadez, Tahoua und Tillaberi bewässerten Gartenbau betreiben, bewirtschaften ihre Flächen innovativ und ökologisch.

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert, die Kleinbewässerung auszubauen. Dies beinhaltet zum Beispiel, die landwirtschaftliche Beratung qualitativ zu verbessern. Dafür werden Vertreter*innen von landwirtschaftlichen Verbänden zu Berater*innen fortgebildet. Die Beratung bewirkt zum Beispiel, dass größere Erträge erzielt werden. Gleichzeitig sorgt sie für eine ausgewogene Ernährung. Das Vorhaben schult die Berater*innen auch zu modernen Informationstechnologien – wie Smartphones. So können sie Beratungsgespräche mit weit entfernten Zielgruppen führen oder auch Schädlinge aus der Ferne ermitteln.

Des Weiteren verbessert das Vorhaben, dass bewässerte Flächen langfristig nutzbar sind. Um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, vermittelt es den Landwirt*innen agrarökologische Methoden. Bodenschutz erhöht zudem die Verfügbarkeit von Grundwasser und verhindert, dass sich Boden abträgt.

Weitere finanzielle Mittel der Vereinigten Staaten helfen dabei, die Aktivitäten auf weitere Gebiete auszudehnen.

Die Beraterfirma ARGE ECO Consult setzt einen Teil der Maßnahmen um. 
Landwirt*innen sitzen mit einer Beraterin zusammen, die auf Karten zum Tomatenfruchtwurm informiert.
© GIZ
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
31120

Kombifinanzierung
  • Ministry of Foreign Affairs (MFA/DGIS) Niederlande (ab 01.01.2012) (6,37 Mio. €)
  • US Agency for International Development (2,21 Mio. €)
Entwicklungspolitische Kennungen

Signifikante Nebenziele:

  • Biodiversitätskonvention
  • Desertifikationsbekämpfung
  • Gleichberechtigung der Geschlechter
  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Klimawandel, Minderung von Treibhausgasen

Zuständige Organisationseinheit
1100 Westafrika 1 und Zentralafrika

Vorgänger-Projekt
2017.2093.7

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
24.841.430 €

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