Wirtschaft und Beschäftigung im Niger fördern
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Auftraggeber
- Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
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Land
- Niger
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Dauer
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Partner
- Wirtschafts- und Finanzministerium
Miriam Eberle
Ausgangssituation
Der Arbeitsmarkt in Niger steht vor Herausforderungen. Aufgrund des weltweit höchsten Bevölkerungswachstums betreten jährlich 250.000 Menschen den Arbeitsmarkt, jedoch sind die Beschäftigungsmöglichkeiten begrenzt.
Mehr als 90 Prozent der Privatwirtschaft besteht aus informellen Betrieben. Die Qualität der beruflichen Bildung ist unzureichend und die Ausbildungsinhalte sind nicht ausreichend auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes abgestimmt. Unterbeschäftigung, Erwerbsarmut, fehlende berufliche Perspektiven sowie Ungleichheiten der Geschlechter treffen vor allem Jugendliche.
Ziel
Die Beschäftigungs- und Einkommenssituation von jungen Menschen und wirtschaftlichen Akteuren ist in drei Regionen in Niger verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben führt Schulungen und Trainings durch, die Beschäftigung und Einkommen zu fördern. Dies verbessert langfristig den sozialen Zusammenhalt.
Von 2021 bis 2024 wurde das Projekt in den Regionen Agadez und Zinder sowie EU-kofinanziert in Tillabéri umgesetzt. Seit 2025 ist es durch eine weitere EU-Kofinanzierung in den Regionen Agadez, Maradi und Niamey aktiv, unter anderem mit dem Schwerpunkt auf beruflicher Bildung und Integration in den Arbeitsmarkt.
Das Vorhaben arbeitet in vier Handlungsfeldern:
1. Voraussetzungen schaffen, um Politiken und Strategien für Beschäftigung und Wirtschaftsentwicklung umzusetzen (abgeschlossen).
2. Das Ausbildungs- und Berufsberatungsangebot verbessern (umgesetzt durch die GOPA Consulting Group bis Mai 2024).
3. Wirtschaftliche Aktivitäten ausweiten.
4. Mehr Dienstleistungen zur Unternehmensentwicklung für Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) schaffen.
Stand: Oktober 2025