Ausgangssituation
Obwohl die DR Kongo über beträchtliche natürliche und mineralische Ressourcen verfügt, kann der Staat diese nicht für Entwicklung und Armutsbekämpfung in Wert setzen.Die Einnahmen aus dem Rohstoffsektor sind allerdings von entscheidender Bedeutung für die lokale Entwicklung der Gebietskörperschaften in den Bergbauprovinzen Haut-Katanga und Lualaba. Die Reform der Bergbaugesetzgebung in der DR Kongo im Jahr 2018 hat bereits zu einer deutlichen Zunahme der Rohstoffeinnahmen für die örtlichen Verwaltungen geführt. Obwohl noch nicht alle Teile des Gesetzes vollständig umgesetzt sind, ist mit einer weiteren Erhöhung der Einnahmen auf subnationaler Ebene zu rechnen. Diese Mittel bieten Potenzial für die Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen und eine nachhaltige und inklusive sozioökonomische Entwicklung und Armutsreduzierung. Politische Vorgaben für verbesserte Wirtschaftsförderung und der entwicklungswirksame Einsatz der subnationalen öffentlichen Finanzen sind Großteils bereits vorhanden, die Herausforderung besteht jedoch in deren Umsetzung
Ziel
Durch das Vorhaben wird die Zusammenarbeit von Akteuren aus dem öffentlichen und privaten Sektor zunehmend gestärkt, um in den Zielprovinzen Haut-Katanga und Lualaba die lokale Entwicklung, die wirtschaftliche Diversifizierung sowie soziale Teilhabe und ökologische Nachhaltigkeit zu fördern.
Vorgehensweise
Das Vorhaben führt Aus- und Fortbildungen durch, stellt IT-Equipment zur Verfügung und stärkt die Governance auf Provinzebene, um die Rahmenbedingungen für eine gute Verwaltung der Bergbaueinnahmen auf lokaler Ebene und die Umsetzung der lokalen Entwicklungspläne zu verbessern. In Zusammenarbeit mit den Provinzialabteilungen für Planung und Haushalt wurde ein Leitfaden für die Haushaltsplanung und -verwaltung erstellt und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Im Rahmen der Kooperation mit Kinshasa Digital/Vodacom Congo hat das Vorhaben eine digitale Plattform für den Austausch und das Lernen innerhalb der Partnerstruktur etabliert.