Ausgangssituation
Die DR Kongo hält 52 % der Süßwasserreserven Afrikas und hat dennoch eine schlechte öffentliche Wasserversorgung. Das Wassergesetz von 2015 legt die Rollen und Verantwortlichkeiten in der öffentlichen Wasserversorgung fest und fördert Dezentralisierung, Liberalisierung und Inklusion. Zusätzlich zu den Kompetenzen und Aufgaben der Zentralregierung, räumt dieses Gesetz den Provinzen und dezentralen Gebietskörperschaften als Bauträger weitreichende Befugnisse ein.
Da der Rechts- und Normenrahmen bisher nur unzureichend abgestimmt, verankert und verbreitet wurde, herrscht ein unterschiedliches Verständnis der gesetzlich zugewiesenen Rollen und Zuständigkeiten unter den verschiedenen öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Stellen. Die neu eingerichtete zuständige Behörde ist noch nicht in der Lage, die öffentliche Wasserversorgung eigenständig zu planen, zu koordinieren und zu überwachen
Ziel
Die städtische Bevölkerung in Kinshasa und ausgewählten Provinzen der DR Kongo ist – unter Berücksichtigung des Klimawandels – besser mit Trinkwasser versorgt.
Vorgehensweise
In Schulungen, Weiterbildungen und Workshops baut das Vorhaben die Kompetenzen von Fachkräften sowie die Fähigkeiten zentraler Institutionen im Trinkwasserbereich aus. Dazu gehören neben den zuständigen Behörden auch die Betriebe der Wasserversorger.
Zudem legt das Vorhaben ein besonderes Augenmerk darauf, die Versorgung effizient, inklusiv und klimasensibel zu gestalten. Um das zu erreichen, setzt es mit seinen Maßnahmen sowohl bei Fachkräften und Organisationen als auch der Gesellschaft an, zum Beispiel indem es durch Kampagnen für das Thema sensibilisiert.