Ausgangssituation
Verarbeitung und Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten schafft Einkommen, 80 Prozent der Arbeitsplätze und ist damit wichtig für die sozioökonomische Entwicklung in Ghana. Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) tragen bis zu 70 Prozent zur ghanaischen Wirtschaftsleistung bei. Allerdings wird nur ein geringer Anteil der landwirtschaftlichen und natürlichen Produkte im Land selbst weiterverarbeitet.
Viele Unternehmen im Agribusinessbereich benötigen Unterstützung, um wettbewerbsfähiger zu werden und ihre Lieferketten besser zu managen. Darüber hinaus fehlt ihnen häufig der Zugang zu Finanzmitteln, innovativen Technologien und Digitalisierung. Vor allem Unternehmerinnen benötigen Beratung, um sich auf einem weiterhin männlich dominierten Markt durchzusetzen.
Ziel
AgriBiz hat zum Ziel, die Voraussetzungen zur Schaffung von produktiver Beschäftigung in KKMU im Agribusinessbereich zu verbessern.
Herangehensweise
AgriBiz arbeitet gemeinsam mit dem ghanaischen Handelsministerium und jeweiligen Mitgliedsverbänden daran, die Rahmenbedingungen für 500 KKMU zu verbessern. Zusätzlich stärkt AgriBiz Unternehmensorganisationen dabei, die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten.
AgriBiz unterstützt die verarbeitenden Betriebe bei ihrer Unternehmensentwicklung, der Einführung technologischer Lösungen und der Zertifizierung nach internationalen Standards sowie bei der Nutzung von Nebenprodukten im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. Darüber hinaus fördert das Vorhaben Unternehmen, die Dienstleistungen und Produktionsmittel entlang der Lieferketten anbieten.
Die EU finanzierte Komponente Förderung marktorientierter Landwirtschaft im Nordwesten Ghanas stärkt landwirtschaftliche Qualitätsproduktion. Zwischen 2017 und 2024 erhielten über 83.000 Landwirte Schulungen zu klimasensitiver und guter landwirtschaftlicher Praxis, was zu höheren Erträgen und Einkommen führt.
GOPA AFC ist ein wichtiger Projektpartner, der sich in erster Linie für die Förderung der Privatwirtschaft einsetzt.