2022.2027.5

Menschenrechte, Geschlechtergerechtigkeit und die Zivilgesellschaft in Ghana fördern

Unterstützung von Menschenrechten, Geschlechtergerechtigkeit und Zivilgesellschaft
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
Land
Ghana
Dauer
Partner
Kommission für Menschenrechte und Verwaltungsjustiz in Ghana
Kontakt

Siw Doerte Diallo

Kontakt aufnehmen
Eine junge afrikanische Frau hält lächelnd ein Handy in der Hand

Ausgangssituation

In Ghana ist die Förderung der Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung von Frauen und Mädchen in der Verfassung verankert. Trotzdem befinden sich die meisten Frauen und Mädchen in einer untergeordneten Position und sind mehrheitlich von Benachteiligung betroffen. Oft wird diese geschlechtsbasierte Diskriminierung verstärkt, wenn Betroffene durch weitere Dimensionen wie Behinderungen, Alter und sozialen Status Mehrfachdiskriminierung erfahren, dies wird auch Intersektionalität genannt.

Ziel

Ghana setzt Maßnahmen, um die Geschlechter gleichzustellen, erfolgreich um. Es fördert die Menschenrechte, indem es mit einem intersektionalen Ansatz Mehrfachdiskriminierung angeht.

Auf einem Plakat an einer Straße in Accra wird für Geschlechtergleichstellung geworben.

Vorgehensweise

Das Projekt schult mit Trainings die institutionellen Fähigkeiten der ghanaischen Menschenrechtskommission (CHRAJ), damit diese Opfer von Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen besser schützen kann. Gleichzeitig sensibilisiert es die Mitarbeitenden für verschiedene Ausprägungen und Dimensionen von Benachteiligungen. Das Projekt informiert zudem über das bestehende Beschwerdesystem der CHRAJ und schafft Zugänge über soziale Medien und Apps für junge Menschen und Frauen.

Das Projekt arbeitet mit Organisationen der Zivilgesellschaft zusammen, die Beratungs- und Schutzdienste für Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt anbieten.

Nicht zuletzt leistet das Projekt einen Beitrag zur Arbeit des Programms Marginalised Population (MaPSafe) des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA), welches den Zugang junger Menschen verbessert, Informationen und Recht zu sexueller und mütterlicher Gesundheit zu erhalten.

Die beteiligten Akteure übernehmen dabei verschiedene Aufgaben:

  • CHRAJ: Schulungsmaterialien und Trainingsmodule entwickeln
  • Zivilgesellschaft: Medien- und Kunstprodukte veröffentlichen sowie Kampagnen zu Diskriminierung und Mehrfachdiskriminierung umsetzen
  • UNFPA: Schutz- und Sicherheitseinrichtungen ausbauen, Unterstützung für Betroffene von sexueller und geschlechtsbasierter Gewalt bereitstellen sowie neue Mitarbeitenden des Schnelleinsatzteams schulen

Stand: Dezember 2023

Zwei junge Mädchen halten Geschenktüten mit der Aufschrift „Rape is Crime“.
Weitere Projektinformationen

CRS-Schlüssel
15160

Entwicklungspolitische Kennungen

Hauptziel:

  • Gleichberechtigung der Geschlechter

Signifikante Nebenziele:

  • Demokratische und inklusive Regierungsführung
  • Inklusion und Empowerment von Menschen mit Behinderungen

Zuständige Organisationseinheit
1600 Westafrika 2 und Madagaskar

Auftragsvolumen (aktuelles Projekt)
6.000.000 €

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