Ausgangssituation
Ökosysteme in Mauretanien nehmen seit mehr als 30 Jahren zunehmend Schaden. Dies ist auf klimatische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen sowie umweltschädigende Methoden der Ressourcennutzung zurückzuführen. Unzureichende Governance- und Managementsysteme verstärken die negativen Auswirkungen.
Natürliche Rohstoffe von Busch-, Wald- und Weideflächen bilden die Existenzgrundlage von rund einem Viertel der Bevölkerung. Sie sind durch Überbeanspruchung, den Klimawandel und ein stetiges Bevölkerungswachstum bedroht. Die allgemeine Vegetationsbedeckung nimmt ab. Eine Ausnahme bilden Gebiete, in denen Nutzervereinigungen ihre Ressourcen dezentral verwalten. Deren Finanzierung und Stärkung ist langfristig noch nicht gesichert.
Die beiden Nationalparks Banc d‘Arguin und Diawling sind wichtig für die globale Biodiversität und die Erhaltung der Meeres- und Küstenressourcen. Durch industrielle Fischerei, Öl- und Gaswirtschaft, Goldabbau, schlechtes Abfallmanagement, große Infrastrukturprojekte sowie insgesamt die Auswirkungen von Industrialisierung, Urbanisierung und Klimawandel geraten sie jedoch zunehmend unter Druck. Rechtsvorschriften und Instrumente für eine integrierte und klimasensible Bewirtschaftung der Meere, Ozeane und Küstengebiete sind noch nicht ausreichend umgesetzt.
Der Teil der Bevölkerung, dessen Lebensgrundlage davon abhängt, ist dementsprechend noch nicht ausreichend vor den Folgen des Klimawandels geschützt.
Ziel
Die Resilienz schutzbedürftiger, von Meeres-, Küsten- und Landressourcen abhängiger Bevölkerungsgruppen ist gegenüber den Folgen des Klimawandels gestärkt.