Ausgangssituation
Das Meeresgebiet jenseits des Küstenmeeres – die ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) – Mauretaniens ist eines der fischreichsten Gebiete der Welt. Rund 300.000 Menschen sind im Fischereibereich beschäftigt. Die Küstenzone dient als wichtiger Lebensraum und wird durch zwei Nationalparks geschützt. Es fehlt jedoch an Schutzmaßnahmen für Laichgebiete, vor allem für Arten, die bereits überfischt sind.
Obwohl der Fischkonsum gestiegen ist, bleibt die Ernährung vieler Menschen in ländlichen Regionen unsicher. Da ein Großteil der Fänge exportiert wird, ist Fisch für ärmere Bevölkerungsteile unerschwinglich.
Ziel
Fischereiressourcen werden ökologisch nachhaltig genutzt, um zur Ernährungssicherung Mauretaniens beizutragen.
Vorgehensweise
Der Fokus des Projekts liegt darauf, die Laichgebiete gefährdeter Fischbestände, die für die menschliche Ernährung essenziell sind, zu schützen. Nur durch verbesserte Bewirtschaftung lassen sich diese Ressourcen langfristig nutzen.
Das Projekt unterstützt zudem Monitoring-Institutionen darin, repräsentative Bestandsdaten zu erheben und sich mit regionalen und internationalen Akteuren auszutauschen.
Außerdem achtet das Projekt darauf, dass hygienische Standards eingehalten und das Angebot an hochwertigen Fischprodukten erweitert werden. Eine größere Produktvielfalt und neue Vertriebswege sollen breitere Bevölkerungsgruppen erreichen, zum Beispiel durch subventionierte Schulspeisung.
Das Projekt entwickelt gemeinsam mit Umweltakteuren biodiversitätsfreundliche Ansätze und unterstützt die Fisheries Transparency Initiative (FiTI) dabei, bereits dokumentierte positive Wechselwirkungen fortzuführen
Stand: März 2025